Al Sharpton hatte bereits bei der Trauerfeier in Minneapolis eine emotionale Rede gehalten. Floyds Geschichte sei die "die Geschichte schwarzer Leute", sagte der baptistische Pfarrer in Minneapolis. "Es ist an der Zeit, in Georges Namen aufzustehen und zu sagen: 'Nehmt eure Knie von unseren Hälsen.'" Das Bild zeigt Al Sharpton in Houston mit Quincy Mason Floyd, dem Sohn Floyds. Auf dessen Maske ist ein Konterfei seines Vaters gedruckt.
In Houston übt Al Sharpton scharfe Kritik an Präsident Donald Trump. Dieser drohe mit dem Einsatz des Militärs gegen die Proteste infolge von Floyds Tod, "aber er spricht nicht ein Wort über acht Minuten und 46 Sekunden". "Bis wir wissen, dass der Preis für ein schwarzes Leben derselbe ist wie der Preis für ein weißes Leben, werden wir diese Situationen immer und immer wieder erleben", sagt Sharpton. Die Leben von Opfern wie Floyd zählten nicht, "bis jemand den Preis dafür bezahlt, ihnen ihre Leben zu nehmen". Sharpton erzählt, seine Urgroßeltern seien Sklaven gewesen, "und wir werden immer noch schlechter behandelt als andere".