USA:Traum von Gerechtigkeit

USA: Ein Wandbild in Los Angeles, das an George Floyd erinnern soll. Während Derek Chauvin acht Minuten lang sein Knie auf Floyds Hals drückte, sagte dieser mehrmals: "I can't breathe" - ich kann nicht atmen.

Ein Wandbild in Los Angeles, das an George Floyd erinnern soll. Während Derek Chauvin acht Minuten lang sein Knie auf Floyds Hals drückte, sagte dieser mehrmals: "I can't breathe" - ich kann nicht atmen.

(Foto: Apu Gomes/AFP)

Vor neun Monaten tötete ein weißer Polizist den Afroamerikaner George Floyd. Nun beginnt der Prozess, die Anklage lautet auf "Mord zweiten Grades". Einige Amerikaner hoffen, dass der Prozess etwas ändern wird - und erwarten doch wenig.

Von Alan Cassidy, Washington

In der Innenstadt von Minneapolis stehen jetzt wieder Betonsperren und Stacheldrahtzäune, das Gerichtsgebäude und die Polizeiwachen sind abgeriegelt. Viele Geschäfte haben ihre Fenster mit Brettern vernagelt, und auch die Soldaten der Nationalgarde sind wieder da. Es wird in Minneapolis neue Proteste geben, das ist sicher. Die Stadtregierung befürchtet, dass sie in Gewalt umschlagen, so wie im vergangenen Sommer. Ausnahmezustand, schon wieder.

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