Geopolitik:Kalter Krieg im Südchinesischen Meer

FILE PHOTO: China's Liaoning aircraft carrier with accompanying fleet conducts a drill in an area of South China Sea

Pekings Flugzeugträger zeigt Präsenz im Südchinesischen Meer.

(Foto: Reuters)

Nach Jahren der stillen Expansion trifft China im Pazifik nun auf verstärkten Widerstand der USA.

Von Kai Strittmatter, Peking

Bemerkenswert, was aus den USA mittlerweile zu hören ist. Diese Woche allein: Klar habe man die Erfahrung, um jederzeit "kleine Inseln ausschalten" zu können, sagte einer der hochrangigsten Militärs in Washington, Generalleutnant Kenneth McKenzie, Director of Joint Staff. Er war gefragt worden nach den künstlichen Inseln, die China im Südchinesischen Meer aufschütten lässt. Oder Admiral Harry Harris, der scheidende Kommandant der pazifischen Flotte der USA: "Der Wettbewerb der Großmächte ist zurück", sagte er am Mittwoch. Die Welt sei an einem "Scheidepunkt": "Es ist ein geopolitisches Ringen im Gange im Indo-Pazifik zwischen freiheitlichen und unterdrückerischen Visionen." Auch hier war China gemeint - "die größte Langzeit-Herausforderung" der Region, die gerade daran gehe, "ihren Traum einer Hegemonie in Asien zu verwirklichen". Noch einmal Harris.

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