Geislingen (dpa/lsw) - Die Menschen in Geislingen an der Steige stimmen am heutigen Tag (8.00 Uhr) über einen Wechsel des Landkreises ab. Geht es nach dem Gemeinderat, soll der Bürgerentscheid die Grundlage dafür schaffen, dass die Stadt mit 28.500 Einwohnern den Kreis Göppingen verlassen und in den Alb-Donau-Kreis übertreten kann. Anlass ist ein Streit zwischen der Stadt und dem Kreis Göppingen, der den stationären Betrieb der Helfenstein-Klinik in Geislingen bis 2024 einstellen will. Der Bürgerentscheid findet zusammen mit der Bundestagswahl statt.
Wut und Enttäuschung über die Entscheidung des Kreistags seien immer noch groß, heißt es von der Stadt zur Begründung. Die Rufe nach einem Landkreiswechsel ebbten nicht ab. Nach einem Beschluss des Kreistags soll der stationäre Betrieb der Klinik bis 2024 eingestellt werden. Schritt für Schritt soll das Angebot in einen Neubau nach Göppingen überführt werden. Der Standort in Geislingen soll schließlich nur noch ambulante Dienste anbieten.
Bei dem Bürgerentscheid soll nun entschieden werden, ob die Stadt prüfen soll, unter welchen Bedingungen ein Wechsel in den Alb-Donau-Kreis umgesetzt werden kann. Dazu müsste eine Mehrheit mit Ja stimmen. Zudem müssten sich mindestens 20 Prozent der Stimmberechtigten beteiligen.
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