Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in Nahost.
Wichtige Updates
Tausende fliehen aus iranischen Metropolen
Treten die USA in den Krieg ein?
Israel und Iran greifen sich erneut gegenseitig an
Irans oberster Führer Chamenei droht erneut Israel
Moskau: Israel treibt Welt auf nukleare Katastrophe zu
Sarah Crone
Chamenei: Israel hat riesigen Fehler gemacht
Irans Oberster Führer Ayatollah Ali Chamenei sagt in einer Ansprache laut amtlichen Nachrichtenagenturen, Israel habe mit seinen Angriffen einen riesigen Fehler gemacht und werde dafür bestraft werden.
Die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer bedingungslosen Kapitulation hat Chamenei zurückgewiesen. „Das iranische Volk ist entschlossen und wird sowohl gegen einen auferzwungenen Krieg als auch gegen einen auferzwungenen Frieden Widerstand leisten“, sagte Chamenei einer im Fernsehen verlesenen Ansprache zufolge. Die USA warnte er eindringlich vor einem militärischen Eingreifen in den Konflikt. Das werde „irreparablen Schaden“ hervorrufen, so das iranische Staatsoberhaupt.
Gezeigt wurde Chamenei nicht. Auch seine Stimme war nicht zu hören. Nach Einschätzung von Beobachtern dürfte das die Spekulationen über eine mögliche bevorstehende Ablösung des Ayatollahs an der Spitze des Landes befeuern. Am Dienstag hatte sich US-Präsident Donald Trump mit einer unverhohlenen Drohung an Chamenei gewandt, dem die iranische Verfassung als Staatsoberhaupt in allen strategischen Belangen das letzte Wort gewährt. Man wisse, wo sich dieser versteckt hält. Trump schrieb in einem weiteren Post – wohl an Iran gerichtet – in Großbuchstaben: „Bedingungslose Kapitulation!“
Mehr über Irans Obersten Führer und seine Motive lesen Sie hier (SZ Plus):
Die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer bedingungslosen Kapitulation hat Chamenei zurückgewiesen. „Das iranische Volk ist entschlossen und wird sowohl gegen einen auferzwungenen Krieg als auch gegen einen auferzwungenen Frieden Widerstand leisten“, sagte Chamenei einer im Fernsehen verlesenen Ansprache zufolge. Die USA warnte er eindringlich vor einem militärischen Eingreifen in den Konflikt. Das werde „irreparablen Schaden“ hervorrufen, so das iranische Staatsoberhaupt.
Gezeigt wurde Chamenei nicht. Auch seine Stimme war nicht zu hören. Nach Einschätzung von Beobachtern dürfte das die Spekulationen über eine mögliche bevorstehende Ablösung des Ayatollahs an der Spitze des Landes befeuern. Am Dienstag hatte sich US-Präsident Donald Trump mit einer unverhohlenen Drohung an Chamenei gewandt, dem die iranische Verfassung als Staatsoberhaupt in allen strategischen Belangen das letzte Wort gewährt. Man wisse, wo sich dieser versteckt hält. Trump schrieb in einem weiteren Post – wohl an Iran gerichtet – in Großbuchstaben: „Bedingungslose Kapitulation!“
Mehr über Irans Obersten Führer und seine Motive lesen Sie hier (SZ Plus):
Anna-Maria Salmen

Junge iranische Lyrikerin bei Luftangriff getötet
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Wohnhaus in Teheran ist nach Angaben des PEN-Zentrums Deutschland die iranische Lyrikerin Parnia Abbassi ums Leben gekommen. Auch ihre Eltern und ihr Bruder sollen demnach getötet worden sein. Die 24-jährige Abbassi, die neben ihrer literarischen Tätigkeit Englisch unterrichtete und in einer Bank arbeitete, galt dem PEN-Zentrum zufolge als „aufstrebende Stimme der jungen iranischen Dichtergeneration“. Ihr bekanntestes Gedicht ist „Der erloschene Stern“.
Sarah Crone
Lage im Gazastreifen weiter dramatisch
Während sich die Aufmerksamkeit international auf den gegenseitigen Beschuss zwischen Israel und Iran konzentriert, bleibt die humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophal.
Zumindest ein Konvoi mit dringend benötigten Hilfsgütern hat die Menschen zu Beginn der Woche über den nördlichen Grenzübergang Erez erreicht:
Zumindest ein Konvoi mit dringend benötigten Hilfsgütern hat die Menschen zu Beginn der Woche über den nördlichen Grenzübergang Erez erreicht:
Palästinensischen Angaben zufolge soll das israelische Militär erneut Wartende in der Nähe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfsgüter getötet haben. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde sprach am Dienstag von mehr als 50 Toten und rund 200 Verletzten im Süden des abgeriegelten Küstengebiets. Details nannte sie nicht.
Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, Menschen seien teils zu Fuß, teils mit Fahrzeugen auf dem Weg zu einer Ausgabestelle gewesen, als die israelische Armee sie am Dienstagmorgen in einem Gebiet zwischen den Städten Rafah und Chan Yunis mit Artillerie beschossen habe.
Israels Armee teilte mit, ein Hilfstransporter sei bei Chan Junis stecken geblieben. Eine Menschenmenge habe sich in der Gegend, in der Israels Militär im Einsatz sei, versammelt und sich den Soldaten genähert. Der Armee seien Berichte über Verletzte durch israelischen Beschuss bekannt. „Die Einzelheiten des Vorfalls werden derzeit geprüft“, hieß es in einer Mitteilung. Die Informationen von Armee und Palästinensern ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, Menschen seien teils zu Fuß, teils mit Fahrzeugen auf dem Weg zu einer Ausgabestelle gewesen, als die israelische Armee sie am Dienstagmorgen in einem Gebiet zwischen den Städten Rafah und Chan Yunis mit Artillerie beschossen habe.
Israels Armee teilte mit, ein Hilfstransporter sei bei Chan Junis stecken geblieben. Eine Menschenmenge habe sich in der Gegend, in der Israels Militär im Einsatz sei, versammelt und sich den Soldaten genähert. Der Armee seien Berichte über Verletzte durch israelischen Beschuss bekannt. „Die Einzelheiten des Vorfalls werden derzeit geprüft“, hieß es in einer Mitteilung. Die Informationen von Armee und Palästinensern ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Es gab mehrmals Berichte darüber, dass israelische Soldaten in der Nähe der Verteilzentren Schüsse abgegeben hätten und Menschen ums Leben gekommen seien. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa sollen seit der Einführung des neuen Hilfsverteilungsmechanismus mehr als 300 Palästinenser bei dem Versuch, humanitäre Hilfe zu erhalten, ums Leben gekommen sein.
Nach Angaben der WHO stehen die 17 der 36 Krankenhäuser im Gazastreifen, die noch minimale Dienste anbieten, vor dem Kollaps. Vor allem fehle Treibstoff, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf X schrieb. Israel blockiert die Einfuhr von Treibstoff und erlaubt es der WHO nach Angaben von Tedros auch nicht, letzte Reserven aus Lagern in Bereichen des Gazastreifens zu holen, die Israel als Evakuierungszone deklariert hat. Das umfasst nach UN-Angaben 80 Prozent des Territoriums.
Ohne Treibstoff für die Stromgeneratoren könnten Operationssäle, Dialysemaschinen und Brutkästen nicht betrieben, Medikamente nicht gekühlt und Wasser nicht abgekocht werden. „Feuerpause. JETZT“, schrieb Tedros.
Nach Angaben der WHO stehen die 17 der 36 Krankenhäuser im Gazastreifen, die noch minimale Dienste anbieten, vor dem Kollaps. Vor allem fehle Treibstoff, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf X schrieb. Israel blockiert die Einfuhr von Treibstoff und erlaubt es der WHO nach Angaben von Tedros auch nicht, letzte Reserven aus Lagern in Bereichen des Gazastreifens zu holen, die Israel als Evakuierungszone deklariert hat. Das umfasst nach UN-Angaben 80 Prozent des Territoriums.
Ohne Treibstoff für die Stromgeneratoren könnten Operationssäle, Dialysemaschinen und Brutkästen nicht betrieben, Medikamente nicht gekühlt und Wasser nicht abgekocht werden. „Feuerpause. JETZT“, schrieb Tedros.
Julia Bergmann
Iran warnt USA vor Kriegsbeteiligung
Iran warnt die USA vor einer direkten Kriegsbeteiligung an der Seite Israels. Die Regierung in Teheran würde in einem solchen Fall entschlossen reagieren, sagt der iranische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Ali Bahreini. "Wir werden nicht zögern, unser Volk, unsere Sicherheit und unser Land zu verteidigen – wir werden ernsthaft und stark reagieren, ohne Zurückhaltung", sagt Bahreini vor Journalisten. Er bezeichnet die USA zudem als "mitschuldig an Israels Handlungen".
Sarah Crone
Tausende fliehen aus iranischen Metropolen
Angesichts anhaltender israelischer Angriffe fliehen Tausende Menschen aus Teheran und anderen großen iranischen Städten. Iranische Medien meldeten große Verkehrsstaus und ausgesetzte Verbindungen, da zahlreiche Bewohner die Hauptstadt und große Ballungszentren verlassen.
Zwar seien Autobahnen und Landstraßen inzwischen wieder etwas leerer, doch es gebe noch immer lange Schlangen an Tankstellen, berichten Augenzeugen. Menschen übernachten demnach sogar in ihren Autos, um ihren Platz in der Schlange nicht zu verlieren.
Das Leben in Teheran steht unterdessen weitgehend still. Geschäfte bleiben geschlossen. Banken sind zwar geöffnet, können aber kein Bargeld auszahlen, so ein Reporter der Nachrichtenagentur Dpa vor Ort.
Zwar seien Autobahnen und Landstraßen inzwischen wieder etwas leerer, doch es gebe noch immer lange Schlangen an Tankstellen, berichten Augenzeugen. Menschen übernachten demnach sogar in ihren Autos, um ihren Platz in der Schlange nicht zu verlieren.
Das Leben in Teheran steht unterdessen weitgehend still. Geschäfte bleiben geschlossen. Banken sind zwar geöffnet, können aber kein Bargeld auszahlen, so ein Reporter der Nachrichtenagentur Dpa vor Ort.
Sarah Crone
Treten die USA in den Krieg ein?
Während sich Israel und Iran weiterhin beschießen, liegt der Blick auf Washington – und der Frage, ob die USA in diesen Krieg eintreten. Falls sich die USA entscheiden sollten, aktiv in den Krieg einzusteigen, wäre eine neue dramatische Eskalationsstufe erreicht.
Nachdem die US-Regierung in der Vergangenheit betont hatte, sich nicht an Kämpfen zwischen Israel und Iran beteiligen zu wollen, gibt es nun Hinweise, dass sich das womöglich ändern könnte.
Bereits die überraschende Abreise von US-Präsident Donald Trump vom G-7-Gipfel erfolgte im Kontext des Nahostkonfliktes – auch wenn offen blieb, ob es um die Aufnahme von Gesprächen oder ein aktives Eingreifen des US-Militärs gehen sollte. Große Aufmerksamkeit erhielten im weiteren Verlauf des Dienstags daher die unverhohlenen Drohungen von Trump gegenüber Irans oberstem Führer Ayatollah Ali Chamenei. „Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ‚Oberste Führer‘ versteckt hält“, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. „Er ist ein leichtes Ziel.“ Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. „Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.“
Die Beratungen des US-Präsidenten mit seinem Team für nationale Sicherheit im „Situation Room“, dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierung in Washington, brachten öffentlich keine neuen Erkenntnisse über eine Entscheidung.
Das US-Militär zieht offenbar seine Kräfte im Nahen Osten zusammen. Die USA verlegen Kampfflugzeuge in die Region, Medienberichten zufolge ist auch ein zweiter Flugzeugträger auf dem Weg. Zudem sollen die USA zuletzt Dutzende Tankflugzeuge nach Europa verlegt haben, um sie im Bedarfsfall schnell im Nahen Osten einsetzen zu können. Die Kampfflugzeuge könnten rein defensiv eingesetzt werden und Israel etwa beim Abschuss von Drohnen und Geschossen zu unterstützen.
Die entscheidende Frage ist, ob die USA Israel auch bei direkten Angriffen auf Iran unterstützen würden. Das aktuell mutmaßlich wichtigste Ziel des israelischen Militärs ist der gut geschützte, unterirdische Nuklear-Komplex in Fordo. Hier wäre Israel auf die US-Armee angewiesen, die über präzisionsgelenkte „Bunkerbrecher“-Bomben verfügt, die geeignet wären, die tief in den Berg eingegrabene Anlage zur Urananreicherung zu zerstören.
Das Trump-Lager zeigt sich gespalten – innerhalb der Maga-Bewegung gibt es zwei Gruppen. Einerseits die klassischen republikanischen Falken, die seit Langem auf eine rabiate Lösung im Umgang mit der iranischen Urananreicherung drängen. Andererseits die America-First-Puristen, die es für Verrat an der Kernwählerschaft halten, wenn die USA sich in Kriege anderer Nationen hineinziehen lassen.
Lesen Sie hier mehr über Trumps widersprüchliches Agieren seit Ausbruch des Krieges zwischen Israel und Iran (SZ Plus):
Das Trump-Lager zeigt sich gespalten – innerhalb der Maga-Bewegung gibt es zwei Gruppen. Einerseits die klassischen republikanischen Falken, die seit Langem auf eine rabiate Lösung im Umgang mit der iranischen Urananreicherung drängen. Andererseits die America-First-Puristen, die es für Verrat an der Kernwählerschaft halten, wenn die USA sich in Kriege anderer Nationen hineinziehen lassen.
Lesen Sie hier mehr über Trumps widersprüchliches Agieren seit Ausbruch des Krieges zwischen Israel und Iran (SZ Plus):
Dominik Fürst
Israel holt im Ausland gestrandete Bürger zurück
Israel beginnt mit dem Rückflug von Bürgern, die wegen des Kriegs mit Iran im Ausland festsitzen. Der erste Flug landete am frühen Mittwochmorgen auf dem Flughafen Ben Gurion. An Bord der Maschine der Fluggesellschaft El Al waren Passagiere aus Larnaka auf Zypern. Weltweit versuchen nach Schätzungen des israelischen Verkehrsministeriums mehr als 50 000 gestrandete Israelis, nach Hause zu kommen. Die Rückholaktion soll schrittweise ablaufen, je nachdem, wie hoch das Risiko eingeschätzt wird. Passagierflüge, die Israel verlassen, finden nach wie vor nicht statt. Dadurch sitzen bis zu 40 000 Touristen im Land fest.
Sarah Crone
Zweiter Sonderflug des Auswärtigen Amtes am Donnerstag
Viele Deutsche, die sich in der Region aufhalten, wollen angesichts der aktuellen Eskalation Israel und Iran verlassen. Eine Ausreise per Flugzeug ist unmöglich, nachdem der Luftraum über beiden Ländern gesperrt ist. Das Auswärtige Amt "prüft fortwährend alle Optionen für Ausreisemöglichkeiten", so eine Sprecherin.
Für heute Mittag ist ein erster Sonderflug aus der jordanischen Hauptstadt Amman geplant, der bis zu 180 Deutschen eine Rückreisemöglichkeit nach Deutschland geben soll. Dem Auswärtigen Amt zufolge ist für Donnerstag ein weiterer Flug geplant. Der Flughafen Amman und die Grenzübergänge von Israel nach Jordanien sind derzeit geöffnet, die Ausreise über den Landweg müsse aber in eigener Verantwortung abgewogen und organisiert werden.
Nach Informationen des Auswärtigen Amtes ist die Grenze zwischen Iran und Armenien und zwischen Iran und der Türkei geöffnet. Die Grenzen zwischen Iran und Aserbaidschan sowie zu Turkmenistan sind für den regulären Grenzverkehr geschlossen.
Weitere Informationen zu den Ausreisemöglichkeiten für deutsche Staatsbürger finden Sie hier:
Für heute Mittag ist ein erster Sonderflug aus der jordanischen Hauptstadt Amman geplant, der bis zu 180 Deutschen eine Rückreisemöglichkeit nach Deutschland geben soll. Dem Auswärtigen Amt zufolge ist für Donnerstag ein weiterer Flug geplant. Der Flughafen Amman und die Grenzübergänge von Israel nach Jordanien sind derzeit geöffnet, die Ausreise über den Landweg müsse aber in eigener Verantwortung abgewogen und organisiert werden.
Nach Informationen des Auswärtigen Amtes ist die Grenze zwischen Iran und Armenien und zwischen Iran und der Türkei geöffnet. Die Grenzen zwischen Iran und Aserbaidschan sowie zu Turkmenistan sind für den regulären Grenzverkehr geschlossen.
Weitere Informationen zu den Ausreisemöglichkeiten für deutsche Staatsbürger finden Sie hier:
Juri Auel
Israel und Iran greifen sich erneut gegenseitig an
Die Kriegsparteien Israel und Iran haben sich in der Nacht wieder gegenseitig attackiert. Israels Streitkräfte haben nach eigenen Angaben Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen. Zuvor hatte das israelische Militär die Bewohner des 18. Bezirks im Südwesten der Millionenmetropole aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Iranische Medien zeigten Explosionen am Himmel von Teheran. Die iranische Nachrichtenagentur Nournews meldete Detonationen in einem Teil der Stadt.
Eigenen Angaben zufolge hat das israelische Militär eine Produktionsstätte für Zentrifugen und mehrere Waffenfabriken ins Visier genommen. Zum Ausmaß der Schäden in der Gegend von Teheran machte die Armee zunächst keine Angaben. Mehr als 50 Kampfjets seien im Einsatz gewesen, hieß es.
Die angegriffene Fertigungsanlage für Zentrifugen in Teheran half der iranischen Führung nach israelischer Darstellung, den Umfang und die Geschwindigkeit seiner Urananreicherung für die Entwicklung von Atomwaffen auszuweiten. Zu den anderen Angriffszielen gehörte den Angaben nach auch eine Anlage zur Herstellung von Rohstoffen und Komponenten für den Zusammenbau von Boden-Boden-Raketen, die bereits gegen Israel eingesetzt würden. Auch Standorte, die Teile für Boden-Luft-Raketen herstellten, seien ins Visier genommen worden. Laut Israel wurden auch in Zentraliran Anlagen mit iranischen Bodenraketen attackiert.
Kurz zuvor hatte Iran seinen Erzfeind Israel mit zwei Raketensalven angegriffen. Die Attacken hätten Luftwaffenstützpunkten gegolten, von denen Attacken auf Iran gestartet worden seien, teilten die iranischen Revolutionsgarden laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna mit. Die Angriffe würden ohne Unterbrechung und in verschiedenen Formen fortgesetzt. Der US-Sender CNN berichtet, die Menge der Raketen, die Iran auf Israel abfeuere, habe seit dem Beginn des aktuellen Krieges massiv nachgelassen. Ein Raketeneinschlag auf einem Parkplatz in Zentralisrael löste einen Brand aus, wie die Times of Israel berichtete.
Informationen über Opfer der jüngsten Angriffe auf beiden Seiten gab es zunächst nicht. Seit Freitag wurden bei den Angriffen in Iran nach offiziellen Angaben mehr als 200 Menschen getötet. In Israel kamen bislang mindestens 24 Menschen ums Leben.
Eigenen Angaben zufolge hat das israelische Militär eine Produktionsstätte für Zentrifugen und mehrere Waffenfabriken ins Visier genommen. Zum Ausmaß der Schäden in der Gegend von Teheran machte die Armee zunächst keine Angaben. Mehr als 50 Kampfjets seien im Einsatz gewesen, hieß es.
Die angegriffene Fertigungsanlage für Zentrifugen in Teheran half der iranischen Führung nach israelischer Darstellung, den Umfang und die Geschwindigkeit seiner Urananreicherung für die Entwicklung von Atomwaffen auszuweiten. Zu den anderen Angriffszielen gehörte den Angaben nach auch eine Anlage zur Herstellung von Rohstoffen und Komponenten für den Zusammenbau von Boden-Boden-Raketen, die bereits gegen Israel eingesetzt würden. Auch Standorte, die Teile für Boden-Luft-Raketen herstellten, seien ins Visier genommen worden. Laut Israel wurden auch in Zentraliran Anlagen mit iranischen Bodenraketen attackiert.
Kurz zuvor hatte Iran seinen Erzfeind Israel mit zwei Raketensalven angegriffen. Die Attacken hätten Luftwaffenstützpunkten gegolten, von denen Attacken auf Iran gestartet worden seien, teilten die iranischen Revolutionsgarden laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna mit. Die Angriffe würden ohne Unterbrechung und in verschiedenen Formen fortgesetzt. Der US-Sender CNN berichtet, die Menge der Raketen, die Iran auf Israel abfeuere, habe seit dem Beginn des aktuellen Krieges massiv nachgelassen. Ein Raketeneinschlag auf einem Parkplatz in Zentralisrael löste einen Brand aus, wie die Times of Israel berichtete.
Informationen über Opfer der jüngsten Angriffe auf beiden Seiten gab es zunächst nicht. Seit Freitag wurden bei den Angriffen in Iran nach offiziellen Angaben mehr als 200 Menschen getötet. In Israel kamen bislang mindestens 24 Menschen ums Leben.
Juri Auel
Irans oberster Führer Chamenei droht erneut Israel
„Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben“, schrieb Irans oberster Führer Ayatollah Ali Chamenei auf X. „Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen.“ In einem anderen Post mit religiösen Bezügen schrieb Chamenei: „Der Kampf beginnt“.
Am Dienstag hatte sich US-Präsident Donald Trump mit einer indirekten Drohung an Chamenei gewandt. „Wir wissen genau, wo sich der sogenannte „Oberste Führer“ versteckt hält“, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. „Er ist ein leichtes Ziel.“ Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. „Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.“
Am Dienstag hatte sich US-Präsident Donald Trump mit einer indirekten Drohung an Chamenei gewandt. „Wir wissen genau, wo sich der sogenannte „Oberste Führer“ versteckt hält“, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. „Er ist ein leichtes Ziel.“ Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. „Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.“
Juri Auel
US-Botschaft in Israel bleibt bis Freitag geschlossen
Wegen der angespannten Sicherheitslage infolge des Kriegs zwischen Israel und Iran bleibt die US-Botschaft in Jerusalem bis einschließlich Freitag geschlossen. Das gelte auch für die Konsularabteilungen in Tel Aviv und Jerusalem, hieß es auf der Webseite der diplomatischen Vertretung. Es könnten keine Pässe ausgestellt oder andere Dienstleistungen geboten werden. Der nächste reguläre Geschäftstag wäre dann der kommende Montag.
In der Mitteilung verwies die Botschaft auf die gegenwärtige Sicherheitslage und Israels Krieg mit Iran. Alle Mitarbeiter der US-Regierung und deren Familien sollten bis auf weiteres zu Hause oder in der Nähe ihrer Wohnorte bleiben. Die Botschaft war bereits am Dienstag geschlossen geblieben.
In der Mitteilung verwies die Botschaft auf die gegenwärtige Sicherheitslage und Israels Krieg mit Iran. Alle Mitarbeiter der US-Regierung und deren Familien sollten bis auf weiteres zu Hause oder in der Nähe ihrer Wohnorte bleiben. Die Botschaft war bereits am Dienstag geschlossen geblieben.
Juri Auel
Moskau: Israel treibt Welt auf nukleare Katastrophe zu
Die Atommacht Russland hat Israel vorgeworfen, die Welt auf eine nukleare Katastrophe zuzusteuern. „Die anhaltenden intensiven Angriffe der israelischen Seite auf friedliche Atomobjekte in der Islamischen Republik Iran sind aus Sicht des Völkerrechts illegal“, hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums in Moskau. Die Angriffe stellten „eine unannehmbare Bedrohung der internationalen Sicherheit dar und treiben die Welt auf eine nukleare Katastrophe zu, deren Folgen überall zu spüren sein werden, auch in Israel selbst.“
Russland fordere Israel auf, Angriffe auf Nuklearanlagen und -standorte, die von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) überwacht würden, zu beenden, hieß es in der Mitteilung weiter. Dem „westlichen Lager“ warf Moskau Versuche vor, das globale System der Nichtverbreitung von Atomwaffen zu manipulieren.
Russland und Iran arbeiten vor allem auch wegen der westlichen Sanktionen, die beide Länder belasten, eng zusammen. Iran unterstützt Russland in seinem vor mehr als drei Jahren begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine, unter anderem mit Drohnen.
Russland fordere Israel auf, Angriffe auf Nuklearanlagen und -standorte, die von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) überwacht würden, zu beenden, hieß es in der Mitteilung weiter. Dem „westlichen Lager“ warf Moskau Versuche vor, das globale System der Nichtverbreitung von Atomwaffen zu manipulieren.
Russland und Iran arbeiten vor allem auch wegen der westlichen Sanktionen, die beide Länder belasten, eng zusammen. Iran unterstützt Russland in seinem vor mehr als drei Jahren begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine, unter anderem mit Drohnen.
Katja Guttmann
Trump fordert "bedingungslose Kapitulation" - trifft sein Team für nationale Sicherheit
US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf Iran. Man wisse genau, wo sich das geistliche Oberhaupt Irans, Ayatollah Ali Chamenei, verstecke, schreibt Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. „Er ist ein leichtes Ziel, aber dort ist er sicher - wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.“ Allerdings wolle man nicht, dass Raketen auf Zivilisten oder US-Soldaten abgefeuert würden. „Unsere Geduld neigt sich dem Ende zu“, so Trump. Anschließend schickte er einen weiteren Post hinterher: „UNCONDITIONAL SURRENDER!“ (bedingungslose Kapitulation).
Trump ist mit seinem Team für nationale Sicherheit zusammengekommen. Aus dem Weißen Haus hieß es nach Ende des Treffens, die Beratungen im „Situation Room“, dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington, hätten knapp anderthalb Stunden gedauert. Für den weiteren Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten werden. Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung. Bislang betonte die US-Regierung aber, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und Iran beteilige.
Zuvor betonte Trump die militärische Überlegenheit gegenüber Iran: „Wir haben jetzt die vollständige und totale Kontrolle über den Himmel über Iran“, schrieb der Republikaner. Zuvor hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu von einer „vollen Luftüberlegenheit im Himmel über Teheran“ gesprochen.
Trump ist mit seinem Team für nationale Sicherheit zusammengekommen. Aus dem Weißen Haus hieß es nach Ende des Treffens, die Beratungen im „Situation Room“, dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington, hätten knapp anderthalb Stunden gedauert. Für den weiteren Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten werden. Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung. Bislang betonte die US-Regierung aber, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und Iran beteilige.
Zuvor betonte Trump die militärische Überlegenheit gegenüber Iran: „Wir haben jetzt die vollständige und totale Kontrolle über den Himmel über Iran“, schrieb der Republikaner. Zuvor hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu von einer „vollen Luftüberlegenheit im Himmel über Teheran“ gesprochen.
Katja Guttmann
Macron reagiert gelassen auf Trumps Vorwürfe
Mit einem verbalen Wutausbruch gegen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron reiste US-Präsident Donald Trump vorzeitig vom G-7-Gipfel in Kanada ab. Der bekräftigte nun seine frühere Darstellung, nach der Trump beim Treffen deutlich gemacht hatte, dass er wegen Bemühungen um eine Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und Iran vorzeitig abreise. Dass Trump dieses später dementierte, führte er auf eine „offensichtliche Meinungsänderung“ Trumps zurück. Für Meinungsänderungen der amerikanischen Regierung sei er nicht verantwortlich, ergänzte Macron.
Trump hatte Macron als „öffentlichkeitsheischend“ bezeichnet und ihm vorgeworfen, fälschlicherweise behauptet zu haben, er reise vorzeitig nach Washington zurück, um an einer Waffenruhe zu arbeiten. Dazu ergänzte er in einem Social-Media-Post: „Er hat keine Ahnung, warum ich jetzt auf dem Weg nach Washington bin, aber es hat sicherlich nichts mit einer Waffenruhe zu tun.“ Es gehe um etwas „viel Größeres“.
Trump hatte Macron als „öffentlichkeitsheischend“ bezeichnet und ihm vorgeworfen, fälschlicherweise behauptet zu haben, er reise vorzeitig nach Washington zurück, um an einer Waffenruhe zu arbeiten. Dazu ergänzte er in einem Social-Media-Post: „Er hat keine Ahnung, warum ich jetzt auf dem Weg nach Washington bin, aber es hat sicherlich nichts mit einer Waffenruhe zu tun.“ Es gehe um etwas „viel Größeres“.
Katja Guttmann
Trump widerspricht US-Geheimdienstchefin: Iran nah an Atombombe gewesen
Der US-Präsident hat sich von einer früheren Aussage seiner Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard zum iranischen Atomprogramm distanziert. „Es ist mir egal, was sie gesagt hat“, sagte der Republikaner auf Nachfrage einer Journalistin. Er selbst denke, Iran sei „sehr nah dran“ gewesen, eine Atombombe zu haben.
Gabbard hatte Ende März im Geheimdienstausschuss des US-Senats erklärt, nach Einschätzung der US-Geheimdienste baue Iran derzeit keine Atombombe. Irans Oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei habe dem seit 2003 ausgesetzten Programm bislang keine neue Genehmigung erteilt.
Das Weiße Haus bekräftigte im Anschluss an Trumps Äußerung, der Präsident habe immer wieder klargemacht, dass Iran unter keinen Umständen in den Besitz einer Atombombe gelangen dürfe. Auf spätere Nachfrage von Journalisten, ob sich an Gabbards Einschätzung vom März etwas geändert habe, wich Außenamtssprecherin Tammy Bruce einer klaren Antwort aus. Sie betonte, sie könne sich nicht zu geheimdienstlichen Bewertungen äußern, und verwies darauf, dass Trump und sein Team die sicherheitspolitischen Entscheidungen träfen.
Gabbard hatte Ende März im Geheimdienstausschuss des US-Senats erklärt, nach Einschätzung der US-Geheimdienste baue Iran derzeit keine Atombombe. Irans Oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei habe dem seit 2003 ausgesetzten Programm bislang keine neue Genehmigung erteilt.
Das Weiße Haus bekräftigte im Anschluss an Trumps Äußerung, der Präsident habe immer wieder klargemacht, dass Iran unter keinen Umständen in den Besitz einer Atombombe gelangen dürfe. Auf spätere Nachfrage von Journalisten, ob sich an Gabbards Einschätzung vom März etwas geändert habe, wich Außenamtssprecherin Tammy Bruce einer klaren Antwort aus. Sie betonte, sie könne sich nicht zu geheimdienstlichen Bewertungen äußern, und verwies darauf, dass Trump und sein Team die sicherheitspolitischen Entscheidungen träfen.