Gedenken an die Corona-Toten:Für Menschen statt Zahlen

Bundesweit gedenken Staat und Kirchen der Toten in der Corona-Pandemie. In Berlin hielten die Staatsspitze und ausgewählte Hinterbliebene in einem ökumenischen Gottesdienst inne.

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Coronavirus - Zentrales Gedenken für die Verstorbenen

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Ein Jahr nach Beginn der Corona-Krise in Deutschland wird in einem zentralen Gedenkakt in Berlin der Verstorbenen der Pandemie gedacht. Am Reichstagsgebäude in Berlin, das sich hier im Wasser spiegelt, wurde die Flagge auf halbmast gesetzt.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (rechts) hat dazu geladen, an diesem Tag innezuhalten und der Menschen zu gedenken, die in Deutschland an oder mit dem Coronavirus verstorben sind. Fast 80 000 Menschen sind es mittlerweile. Auf dem Foto unterhält er sich mit zwei Frauen, die einen schwer an Leukämie erkrankten Angehörigen 2020 wegen der Corona-Beschränkungen nicht bei seinem Sterben begleiten konnten.

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Der ökumenische Gottesdienst bildet am Sonntag den Auftakt des Gedenktages. Aus dieser Perspektive sieht es nach einem großen Gedränge aus. Doch das täuscht.

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Nur wenige Teilnehmer sind zu der kirchlichen Veranstaltung sowie dem ab 13 Uhr stattfindenden Gedenkakt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt zugelassen. Corona-konform sitzen sie mit weitem Abstand. Unter ihnen sind fünf Menschen, die Angehörige verloren haben, sowie die Spitzen des Staates und Vertreter der Religionen.

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Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kam, wie auch die meisten anderen Teilnehmer, mit Regenschirm zur Gedächtniskirche. Außer ihr und Bundespräsident Steinmeier besuchten auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bundesratspräsident Reiner Haseloff (alle CDU) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, den Gottesdienst.

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"Warum habe ich die Kontaktbeschränkung hingenommen, mir den letzten Kontakt verbieten lassen?" Das fragte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm. Er erinnerte in seiner Predigt an das Gefühl der Schuld, das vor allem viele Hinterbliebene belaste, deren Angehörige in der Pandemie ohne den Beistand von Familie und Freunden starben.

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Dass Abschiede in dieser Zeit oft holprig und überstürzt gewesen, sagte auch Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Verpasste Augenblicke seien verpasste Chancen. "Sie sind einmalig, da gibt es kein zweites Mal", sagte er. Er erinnerte aber auch daran, dass Corona auch nicht Erkrankten und ihren Angehörigen einiges abverlangt habe, vor allem jungen Menschen.

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Nach der Gedenkkirche ging es ins Konzerthaus am Gedarmenmarkt. Dort sind Sänger eines Chors über eine Videowand zu sehen und zu hören.

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Die Ehefrau eines der Opfer der Corona-Pandemie hält eine Rede während der Gedenkfeier am Gendarmenmarkt.

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Die Veranstaltung wird Sängerinnen und Sängern begleitet, die Stücke von Johannes Brahms und Samuel Barber vortragen.

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Auch Kanzlerin Angela Merkel hält eine Kerze während einer Gedenkfeier anlässlich des zentralen Gedenkens im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.

© SZ/gal/lala
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