Die chinesische Polizei hat nach Angaben von Aktivisten auf eine Gruppe von Tibetern geschossen, die sich versammelt hatten, um den 78. Geburtstag des Dalai Lama zu feiern.
Der Vorfall habe sich in der südwestchinesischen Provinz Sichuan in der Region Daofu ereignet, berichtete am Dienstag die in den USA ansässige Internationale Kampagne für Tibet (ICT). Zwei tibetischen Mönchen sei von Polizisten in den Kopf geschossen worden, sie seien schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Auch mehrere weitere Menschen seien bei dem Einsatz am Samstag verletzt worden, der offiziell nicht bestätigt wurde. Den Angaben der Aktivisten zufolge setzte die Polizei auch Tränengas ein. Mindestens 20 Menschen seien festgenommen worden. Über den Polizeieinsatz berichtete auch die indische Nachrichten-Website Phayul.com. Auch sie berief sich wie die ICT auf Angaben von Tibetern vor Ort. Die chinesischen Behörden in Daofu dagegen erklärten: Es hat keinen derartigen Vorfall gegeben."