Italien:Kein Land für Bambini

Lesezeit: 5 Min.

Bilderbuch Italien mit spielenden Kindern auf einer Piazza, hier in Castel Rigone in Umbrien. Doch die Zahl der Kinder geht immer weiter zurück. (Foto: Jin Yu/imago/Xinhua)

Italiens Geburtenrate liegt so dramatisch tief wie seit 1919 nicht mehr. Die Pandemie hat die Krise noch verschärft. Woran das liegt - und wie Premier Draghi das nun ändern will.

Von Oliver Meiler, Rom

Als Italien in den ersten Lockdown ging, keimte neben allem Leid und aller Angst bald eine kleine, leise Hoffnung auf. Es hieß: Vielleicht verbessert dieses sehr ausgedehnte Daheimsein am Ende eine Statistik, nämlich die der dramatisch sinkenden Geburtenrate. Wenn man fast gar nichts mehr machen dürfe, könne man ja zum Beispiel mehr Liebe machen. Natürlich blendete diese Prognose eine Reihe von Zusatzvariablen aus, die man mit jeder Woche drinnen mehr zu bedenken begann - etwa diese: Das forcierte Zusammensein fördert die intime Zweisamkeit nicht unbedingt. Es kam auch oft vor, dass es der Liebe gar nicht einträglich war.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEuro-Krise
:Die erste große Belastungsprobe für den Euro

Es war eine krasse Prüfung für die Gemeinschaftswährung und für Europa. Wie es im Jahr 2010 zur Euro-Krise kam und welche Narben sie hinterlassen hat.

Von Cerstin Gammelin

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: