Die Vereinten Nationen veranstalten mit Saudi-Arabien an diesem Dienstag eine internationale Geberkonferenz für Jemen. In dem vom Krieg erschütterten arabischen Land herrscht nach UN-Angaben seit Jahren die größte humanitäre Krise weltweit. Die Corona-Pandemie hat sie nun noch verschlimmert. Für Nahrung, Medikamente und andere Hilfsgüter würden in den nächsten sieben Monaten 2,4 Milliarden Dollar (2,16 Milliarden Euro) gebraucht, teilte ein UN-Sprecher in Genf mit. Rund 19 Millionen Menschen, 80 Prozent der Bevölkerung des Landes, sind auf Hilfe angewiesen. Die UN verteidigten die Kooperation mit Saudi-Arabien, obwohl das Königreich am Jemen-Krieg beteiligt ist. Saudi-Arabien sei bisher größter Geldgeber für die Jemen-Hilfe.