Nahost:Den Trümmern und den Traumata zum Trotz

Nahost: Eine junge Musikerin sitzt im Juni 2021 in den Trümmern des Hanadi Tower in Gaza-Stadt. Erst eine gute Woche zuvor war der elftägige Krieg zwischen der Hamas und Israel zu Ende gegangen.

Eine junge Musikerin sitzt im Juni 2021 in den Trümmern des Hanadi Tower in Gaza-Stadt. Erst eine gute Woche zuvor war der elftägige Krieg zwischen der Hamas und Israel zu Ende gegangen.

(Foto: Mohammed Abed/AFP)

Suzy ist acht Jahre alt und hat ihre Mutter, zwei Schwestern und zwei Brüder verloren. Wie die Menschen im Gazastreifen sich nach jedem Krieg aufs Neue aufrappeln - und dabei doch nur auf den nächsten Bombenhagel warten.

Von Peter Münch, Gaza-Stadt

Heute ist ein besonderer Tag, es ist Zeugnistag für die Grundschüler im Gazastreifen. Am frühen Morgen hat Riad Ishkontana für seine achtjährige Tochter Suzy ein schönes Kleid herausgesucht, er selbst hat ein dunkles Jackett getragen. Dann sind sie losgezogen zur Zeugnisfeier, zu zweit. "Die Lehrer haben gesagt, wenn Suzy 50 von 100 Punkten bekommt, ist das ein Erfolg in ihrer Situation", erzählt Riad Ishkontana hinterher. "Sie hat 94 bekommen."

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