CSU-Filz:Gauweiler-Tipps für Steuertrickser

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Peter Gauweiler, Anwalt und langjähriger CSU-Bundestagsabgeordneter, löst wieder einmal Diskussionen darüber aus, was Volksvertreter denn nebenbei so alles tun und kassieren dürften. (Foto: imago/Gerhard Leber)

2012 hat die damalige Anwaltskanzlei des CSU-Politikers Peter Gauweiler dessen Bundestagsbüro eingespannt, um den Cum-Ex-Geschäftemacher Hanno Berger mit Insiderwissen aus der Bundesregierung zu versorgen.

Von Klaus Ott

In seinen 13 Jahren im Bundestag, von 2002 bis 2015, galt Peter Gauweiler immer als besonders widerspenstig. Als einer, der sich lieber an sein Gewissen statt an die Partei- und Regierungslinie hielt und der beim Verfassungsgericht sogar gegen die eigene Regierung klagte. "Nur wer neben der Politik einen Beruf hat, ist so unabhängig, wie es das Grundgesetz vorsieht", postulierte der CSU-Mann, als seine hohen Anwaltshonorare wieder einmal Debatten auslösten. Diskussionen darüber, was Volksvertreter denn nebenbei so alles tun und kassieren dürften. Mit dem Ruf des Vorzeige-Parlamentariers, den Gauweiler zeitweise hatte, lassen sich manche Vorgänge in seiner damaligen Münchner Kanzlei indes nur schwer vereinbaren.

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Von Roman Deininger, Andreas Glas und Klaus Ott

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