Die Bundesländer wollen nicht nur Schulen, sondern auch Hochschulen trotz der Energiekrise im Herbst und Winter offenhalten. "Unser oberstes Ziel ist, dass Schulen und Hochschulen auch in einer sich zuspitzenden Energiekrise geöffnet bleiben und ihren Betrieb fortsetzen können", sagte Karin Prien (CDU), Kultusministerin in Schleswig-Holstein und Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), am Donnerstag. Wie die KMK mitteilte, ist die Sicherstellung von Präsenzunterricht und Präsenzlehre auch aus Sicht der Bundesnetzagentur oberste Priorität. Das habe ihr Präsident Klaus Müller den Kultusministerinnen und Kultusministern bestätigt. Man sei sich darin einig, dass sowohl Schulen als auch Hochschulen als "geschützte Kunden" im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes zu behandeln seien. Auch im Fall eines Gas-Notstands soll die Versorgung geschützter Kunden sichergestellt werden. "Wir erwarten, dass auch die Bundesregierung sich klar und deutlich dazu bekennt", sagte Prien. Gleichzeitig kündigte sie an, dass auch die Bildungseinrichtungen zum Einsparen von Strom und Gas beitragen sollen. Zudem stellte die KMK finanzielle Unterstützungen für in Not geratene Studierende in Aussicht. Darüber werde es Gespräche mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung geben.
Gaskrise:Schulen sollen offen bleiben
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