Wirtschaftskrieg:Wie die EU russisches Gas billiger machen will

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Gazprom-Logo an Moskauer Tankstelle: Die EU will die Preise deckeln, die der Konzern für seine Gaslieferungen verlangen kann. (Foto: Kirill Kudryavtsev/AFP)

Die Kommission arbeitet an einem Preisdeckel für Einfuhren, um die Einnahmen des Kreml zu schmälern. Der Plan sieht zwei Optionen vor, birgt jedoch große Risiken.

Von Björn Finke, Brüssel

Ursula von der Leyen gibt sich kämpferisch. Russlands Präsident Wladimir Putin nutze Energie als Waffe und manipuliere Europas Märkte, schreibt die EU-Kommissionspräsidentin auf Twitter. Aber "er wird scheitern". In ihrer Nachricht kündigt die Deutsche an, wie sich die EU zu wehren gedenkt: durch Stromsparen, durch das Abschöpfen hoher Gewinne günstiger Kraftwerke, durch Hilfsprogramme - und mit einem Preisdeckel auf Gasimporte aus Russland. Wie solch eine Obergrenze funktionieren könnte, skizziert die Brüsseler Behörde in einem 16-seitigen Diskussionspapier, das an die Hauptstädte der Mitgliedstaaten verschickt wurde und das der Süddeutschen Zeitung vorliegt.

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