G-7-Gipfel:Protest am Atlantik-Strand

Vor Beginn des G-7-Gipfels demonstrieren Gegner des Treffens in Orten rund um die Küstenstadt Biarritz. Bereits am Freitag kam es zu ersten Zusammenstößen mit der Polizei und Festnahmen. Drei Deutsche wurden bereits verurteilt.

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Die Staatschefs der G-7-Industrienationen spielen mit der Welt wie mit einem Wasserball und arbeiten vor allem daran, dass sie es sich gutgehen lassen können - das soll wohl die Aussage dieser Protest-Performance von Oxfam-Aktivisten am Strand von Hendaye sein. Hendaye liegt etwa 25 Kilometer südlich von Biarritz, wo am Samstagabend der Gipfel der G-7-Industrienationen - Großbritannien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan und USA - beginnt.

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Eine Forderung nach Geschlechtergerechtigkeit malte der französische Künstler Sam Dougados bereits am Freitag in den Sand des Plage de la Côte des Basques.

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G7-Gipfel in Frankreich

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Der Badeort Biarritz selbst, wo der Gipfel von Samstag bis Montag stattfindet, ist für Demonstranten nicht zugänglich. Am normalerweise von Surfern, Sonnenbadenden und Flaneuren bevölkerten "Grande Plage" patroulliert am Samstagmorgen nur berittene Polizei.

G7 opponents attend a protest in Hendaye

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Am Samstagmittag setzt sich in Hendaye südlich von Biarritz der Protestmarsch der G-7-Kritiker in Bewegung. "Nein zu G 7, für eine andere Welt", steht auf ihrem Banner auf baskisch und französisch. Es kamen Tausende Menschen, der Protest verlief zunächst friedlich, wie die dpa berichtet. Unter den Demonstranten seien auch einige Vertreter der Protestbewegung "Gelbwesten" gewesen. Diese hatte insbesondere zu Jahresbeginn gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron protestiert, dabei war es auch zu Krawallen gekommen.

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Unmittelbar vor dem Gipfel hat ein Gericht im südfranzösischen Bayonne drei junge Deutsche zu Gefängnisstrafen von bis zu drei Monaten verurteilt. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichtete, wurde den Deutschen im Alter von 18 bis 22 Jahren vorgeworfen, in einer Gruppe Gewalttätigkeiten vorbereitet zu haben. Sie waren bereits am Mittwoch bei einer Autobahnkontrolle festgenommen worden und stammen aus der Gegend von Nürnberg. In ihrem Auto waren unter anderem Tränengas und Kapuzen gefunden worden. Dokumente ließen darauf schließen, dass sie zu einer linksextremen Bewegung gehören, berichtete die Agentur unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Vor G7-Gipfel in Frankreich

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Auch am Freitag kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Protestierenden. Während eines Protestmarschs bei Urrugne nahm die Polizei Demonstranten fest.

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In Urrugne und Hendaye befinden sich große Protestcamps von G-7-Gegnern. Einem AFP-Bericht zufolge war es bereits am Nachmittag zu Spannungen gekommen, weil Demonstranten einen Kreisverkehr besetzen wollten.

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Schließlich hätten die G-7-Gegner den Weg zum Protestcamp blockiert und kleine Barrikaden errichtet. Die Polizei habe dann Gummigeschosse eingesetzt. Die Polizei rüstet sich mit mehr als 13 000 Sicherheitskräften gegen Ausschreitungen am Rande des Gipfels.

© SZ.de/dpa/ap/Reuters/che/aner
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