Die Cariocas, wie man die Einwohner von Rio de Janeiro nennt, sind Großereignisse gewohnt: Jedes Jahr wird in der Stadt Karneval gefeiert, dazwischen veranstalten Musikstars Mega-Konzerte, es gibt Massendemonstrationen oder irgendwelche Sportereignisse. Die Reaktionen auf den G-20-Gipfel, der am Montag und Dienstag in der Stadt stattfindet, sind darum bisher auch brasilianisch-gelassen. Am Strand des legendären Stadtteils Ipanema sonnen sich weiter die Bikinischönheiten, Jungs spielen Fußball, Jogger drehen ihre Runden – ab und an braust eine Karawane aus gepanzerten Wagen mit Blaulicht vorbei. Tudo tranquilo: Alles ganz entspannt.
G-20-Gipfel :Die neue Macht des globalen Südens
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In Rio de Janeiro treffen sich die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Zum Beginn gibt es Sonne, Küsschen und Umarmungen von Gastgeber Lula. Doch die Harmonie trügt.
Von Christoph Gurk, Daniel Brössler, Rio de Janeiro

Klimakrise:Südamerika trocknet aus
Verendete Fische, vertrocknete Pflanzen, und indigene Gemeinschaften, die keine Nahrung mehr finden: Der Kontinent wird schon im zweiten Jahr in Folge von einer Jahrhundertdürre heimgesucht. Die Ursachen sind auch menschengemacht – die Folgen für Natur und Klima verheerend.
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