G-20-Gipfel:Ein neuer Tag der Kontraste in Hamburg

Parallel zu den Verhandlungen der Regierungschefs versucht die Stadt, sich von einer Nacht der Gewalt zu erholen - und erlebt neue Demonstrationen. Die Bilder.

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Während der Polizei im Schanzenviertel (Bild) nur noch die Bestandsaufnahme der Zerstörung bleibt, verbarrikadiert sich die Mehrheit der Geschäfte in der Innenstadt am Samstag und verzichtet darauf, für Kunden zu öffnen. Im Zentrum, ist es zwar bislang zu keinen Ausschreitungen gekommen. Aber durch die Bilder der Nacht seien viele Angestellte verunsichert - und man rechne kaum damit, dass sich Bürger zum Shoppen ins Zentrum aufmachen würden, so die Hamburger City-Managerin Brigitte Engler.

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Beim offiziellen Teil versucht sich indes wie am Vortag niemand etwas anmerken zu lassen. Der Weltbank-Präsident Jim Yong Kim zeigt sich zum Beispiel mit Ivanka Trump und IWF-Chefin Christine Lagarde sichtlich gut gelaunt bei einer Veranstaltung zur Förderung von Frauen in der Wirtschaft. Später am Tag springt die Tochter des US-Präsidenten auch für ihn am Verhandlungstisch ein.

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Beim "Partnerprogramm" soll es glanzvoll zugehen. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), persönlich momentan massiv unter Druck, führt die Begleitungen der Staats- und Regierungschef durch das Rathaus.

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Die Bürger der Stadt müssen dagegen auf den Straßen den Anblick der Verwüstung ertragen, die Randalierer dort angerichtet haben.

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Trump gibt sich bei einem erneuten Treffen mit Merkel am Samstag ausgesprochen positiv: "Es ist unglaublich, wie die Dinge hier angegangen wurden", so der US-Präsident. Merkel habe "einen hervorragenden Job gemacht", obwohl sie von "einer ganzen Menge Leute" gestört worden sei, sagt Trump in Anspielung auf die Eskalation in der Stadt.

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"Nichts davon war einfach", so Trump weiter über den G-20-Gipfel. Dem dürften die Bürger der Stadt zustimmen, allerdings in anderem Sinne. Eine Mutter sitzt mit ihrem Kind am Morgen im schwer verwüsteten Schanzenviertel.

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Demonstrationen gegen G 20 finden auch am zweiten offiziellen Tag des Gipfels statt. Sie verlaufen aber zunächst friedlich. In Anspielung auf den berüchtigten, gewalttätigen schwarzen Block verkleiden sich diese Protestierenden als Schlümpfe für einen "blauen Block".

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Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace seilen sich von der 50 Meter hohen Köhlbrandbrücke ab. Als Protest gegen klimaschädliche Kohleenergie steht "End Coal" auf zwei insgesamt 40 mal 18 Meter großen Bannern.

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(Foto: REUTERS)

An verschiedenen Orten der Stadt versammeln sich Demonstranten mit bunten Plakaten und unterschiedlichsten Anliegen.

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Als Hinweis auf die fortdauernde Fluchttragödie im Mittelmeer befestigen Demonstranten ein Transparent an einer Überführung.

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Unterdessen gehen die Gespräche auf höchster Ebene weiter, etwa zu den großen Themen Handel und Klima. Hier Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der russische Präsident Wladimir Putin, und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstagmorgen im Hamburger Hotel Atlantic.

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Das Aufräumen draußen wird mühsam: Mitarbeiter der Stadtreinigung beginnen vor einer Filiale der Sparkasse im Schanzenviertel ihre Arbeit.

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Zwischen die Arbeiter mischen sich Schaulustige und Passanten.

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Viele Gespräche finden zeitgleich statt, hier trifft sich die britische Premierministerin Theresa May mit US-Präsident Donald Trump. Es geht auch um die künftigen Beziehungen ihrer Länder nach dem Brexit.

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Ein Blick in den Sitzungssaal.

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Durch eine Fensterscheibe mit Vogelaufkleber zu sehen: Einer der Helikopter, die weiter über Hamburg kreisen.

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Die Hamburger, soviel ist klar, haben längst genug vom Gipfel und allen seinen Begleiterscheinungen.

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Am frühen Nachmittag sind aber wieder mehr als 20 000 Teilnehmer unter dem Motto "Grenzenlose Solidarität statt G 20" in einem Protestzug durch die Innenstadt unterwegs.

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Und auch der schwarze Block ist offensichtlich noch nicht fertig mit dem Gipfel. Am Nachmittag ist er wieder zwischen anderen Demonstranten zu beobachten.

© SZ.de/dpa/AFP/ihe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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