Jetzt ist das Datum also da, und Masanobu Sakamoto, der Chef des japanischen Fischerei-Dachverbandes Zengyoren, kann nichts dagegen tun. Wenn das Wetter es zulässt, leitet der Kraftwerksbetreiber Tepco am 24. August, an diesem Donnerstag also, erstmals behandeltes Kühlwasser aus dem kaputten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer vor Japans Ostküste. So hat es Premierminister Fumio Kishida am Dienstag mit seinem Kabinett entschieden. So müssen Masanobu Sakamoto und seine Branche es nun hinnehmen, obwohl sie strikt dagegen sind, weil die Aktion das Image japanischer Fischerei-Produkte belastet.
Atomruine Fukushima Daiichi:Wasser marsch!
Eine Luftaufnahme des zerstörten Kernkraftwerks Fukushima Daiichi mit Tanks, in denen radioaktives Kühlwasser gelagert wird.
(Foto: AFP)Japans Regierung hat den Termin festgelegt, an dem Betreiber Tepco behandeltes Kühlwasser aus dem zerstörten Kernkraftwerk ins Meer leiten darf. Bedenken im In- und Ausland ändern nichts an Japans Entscheidung.
Von Thomas Hahn, Tokio
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