Die jüngsten Vorwürfe gegen die europäische Grenzschutzagentur sollen Folgen haben. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson will die Führung von Frontex am 10. November zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenrufen, um "Vorwürfe von "Pushback-Zwischenfällen in Griechenland" zu besprechen. Der Spiegel und das ARD-Magazin "Report Mainz" hatten auf Basis von Filmaufnahmen schwere Vorwürfe gegen Frontex und die griechische Küstenwache erhoben. Letztere habe demnach Migranten auf dem Mittelmeer vor Griechenland rechtswidrig Richtung Türkei zurückgedrängt; teilweise unter Beteiligung von Frontex. Der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis wies die Vorwürfe zurück. Griechenland "schützt seine Grenzen unter Beachtung des Völkerrechts", sagte er. Frontex kündigte eine "interne Untersuchung" an.
Frontex:Führung einbestellt
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