BundesregierungAußen Kanzler, innen Weltpolitiker

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Binnendiplomatie: Hausherr Johann Wadephul (li.) empfängt den Kanzler im Auswärtigen Amt zur Konferenz der deutschen Botschafterinnen und Botschafter.
Binnendiplomatie: Hausherr Johann Wadephul (li.) empfängt den Kanzler im Auswärtigen Amt zur Konferenz der deutschen Botschafterinnen und Botschafter. (Foto: Ralf Hirschberger/AFP)

Das Etikett des Außenkanzlers will Friedrich Merz abstreifen – ausgerechnet bei einem Auftritt im Auswärtigen Amt.  Dafür liefert er eine Erklärung, die viel mit Außenpolitik zu tun hat.

Von Daniel Brössler, Berlin

Im Kanzleramt haben sie vermutlich überlegt, ob das jetzt eine gute Idee ist. Der Sommer endet, die Abgeordneten kehren zurück aus den Ferien und ihren Wahlkreisen, und nun soll er ja endlich beginnen, der „Herbst der Reformen“. In den ersten vier Monaten seiner Kanzlerschaft ist Friedrich Merz viel unterwegs gewesen. Antrittsbesuche und noch mehr die Krisendiplomatie haben Zeit beansprucht. So verfestigte sich das Image von Merz als „Außenkanzler“ – verbunden mit dem unangenehmen Subtext, der Herr Kanzler reise um die Welt, während sich daheim die Probleme türmen und die Wirtschaft nicht anspringt. Insofern: Ist ausgerechnet jetzt der Weltsaal des Auswärtigen Amtes der beste Ort für den Kanzler?

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Johann Wadephul
:Ohne meinen Chef sag ich nichts

Seit vier Monaten ist Johann Wadephul im Amt, und seine Mission könnte nicht komplizierter sein: Außenpolitik zu machen, obwohl Friedrich Merz die ganz gern selbst macht. Unterwegs mit einem Minister, der es vor allem einem recht machen muss.

SZ PlusVon Daniel Brössler und Sina-Maria Schweikle

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