Friedensnobelpreis:Tunesien als Vorbild

Der Friedenspreis erkennt die spezielle Rolle der Zivilgesellschaft in Tunesien an. Für die arabische Welt ist das Beispiel nur bedingt tauglich. Nirgendwo sonst war die politische Landschaft so aufgeklärt, wie im Vorzeigeland des Maghreb. Ob andere dem nacheifern?

Von Rudolph Chimelli

Noch immer ist Tunesien das Musterland nahöstlicher Demokratie, die einzige Blume auf dem verdorrten Feld des Arabischen Frühlings. Das bestätigt das Osloer Nobelkomitee mit der Zuerkennung des diesjährigen Friedenspreises. Das ausgezeichnete Quartett für den nationalen Dialog ist in hohem Maß repräsentativ für die noch schwache Zivilgesellschaft des Landes. Der umfassende Gewerkschaftsbund, die Unternehmerverbände, die Menschenrechtsliga, die Vereinigung der Anwälte gehören ihm an.

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