Diskussion um WehrpflichtSterben ist keine Option

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Rekruten und Rekrutinnen beim feierlichen Gelöbnis vor der Villa Hammerschmidt in Bonn.
Rekruten und Rekrutinnen beim feierlichen Gelöbnis vor der Villa Hammerschmidt in Bonn. (Foto: Christoph Hardt/Imago)

Ein freiwilliger Wehrdienst soll die Personalprobleme der Bundeswehr lösen. Geht das so einfach – und was sagen eigentlich die Jugendlichen dazu?

Von Sina-Maria Schweikle, Berlin

Frederic weiß, was er nicht will: sterben. Nicht für Deutschland, nicht an irgendeiner Front und schon gar nicht für „irgendwelche Politiker, die mit Diplomatie nichts erreichen und für die Krieg plötzlich die einzige Antwort ist“. Der 17-Jährige sitzt beim Videotelefonat mit der Süddeutschen Zeitung in seinem Zimmer im Taunus und lehnt sich auf seinem Stuhl zurück. „Es muss doch andere Wege geben“, sagt er nachdenklich. Dass Krieg in Europa oder Deutschland bald Realität werden könnte, erscheint ihm fern. Doch langsam schleicht sich die Bedrohung und die damit verbundene Diskussion um eine mögliche Wehrpflicht in sein Leben und seinen Freundeskreis.

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