Süddeutsche Zeitung

Französischer Präsidentensohn:15 Quadratmeter für Jean Sarkozy

Sein Vater residiert im Elysée-Palast, Sohn Jean hat als Abgeordneter in Nanterre bescheidenere Amtsräume. Das Gehalt ist aber akzeptabel.

Im Vergleich zu seinem im Elysée-Palast residierenden Vater muss sich der frisch zum Volksvertreter gewählte Sohn von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy mit bescheideren Amtsräumen begnügen. Wie die Zeitung Le Parisen berichtete, bezog der als Bezirksverordneter gewählte Jean Sarkozy nun ein etwa 15 Quadratmeter großes Büro in Nanterre bei Paris.

Der 21-jährige Jura-Student mit seine blonden Föhnmähne nahm es gelassen und zitierte den belgischen Sänger Jacques Brel: "Es ist nicht groß, aber es gibt Platz", sagte er der Zeitung, laut der Jean Sarkozy sein politisches Engagement pro Monat mit etwa 2619 Euro brutto vergütet bekommt.

Jean Sarkozy war vor eineinhalb Wochen im Pariser Nobelvorort Neuilly im ersten Wahlgang in den Rat des Départements Hauts-de-Seine gewählt worden. Zuvor hatte der Präsidenten-Sohn sich mit abenteuerlichen Manövern gegen Mitstreiter und Widersacher durchgesetzt.

Die reichste französische Stadt Neuilly ist die Hochburg der "Sarkozy-Dynastie". Hier war auch der jetzige Präsident Nicolas Sarkozy mit 22 Jahren Gemeinderat geworden und von 1983 bis 2002 Bürgermeister.

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sueddeutsche.de/AFP/gal
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