Papst Franziskus:Wieder zu Hause, aber noch lange nicht gesund

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Kaum hörbar, trotz des Mikrofons: Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit Wochen ist Papst Franziskus sichtlich geschwächt.
Kaum hörbar, trotz des Mikrofons: Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit Wochen ist Papst Franziskus sichtlich geschwächt. (Foto: Oliver Weiken/dpa)

Am Sonntagmittag zeigte sich der Papst kurz einer wartenden Menschenmenge von einem Balkon des Gemelli-Krankenhauses, dann wurde er in den Vatikan gefahren. Doch wie wird der geschwächte Papst weiter regieren?

Von Marc Beise und Annette Zoch, Rom, München

Da ist er also, im Rollstuhl auf einem kleinen Balkon der Gemelli-Klinik, eines von außen heruntergekommen wirkenden Zweckbaus am Rande von Rom, die aber einen hervorragenden Ruf hat. Mehrere Tausend Menschen haben sich hier versammelt und auf den Papst gewartet, gelegentlich stimmen sie Sprechchöre an. Dann wird Franziskus ins Sichtfeld der Menge geschoben, eine fast unwirkliche Gestalt in Weiß, matt grüßend und dankend. Kaum hörbar trotz Mikrofons sagt er den Satz: „Vedo una signora coi fiori gialli, brava.“ Nach diesem Dank an die Dame mit den gelben Blumen wird er bald wieder in das Innere der Klinik zurückgeschoben. Er müsse das Reden erst wieder lernen, hatten Mitarbeiter berichtet, nach der langen Zeit, in der ihm permanent Sauerstoff zugeführt wurde.

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