Bevor die beiden Kandidaten der zweiten Runde von Frankreichs Präsidentschaftswahl, Emmanuel Macron und Marine Le Pen, am Mittwochabend um 21 Uhr aufeinandertrafen, hatten alle Fernsehsender schon zehn Mal erklärt, auf wie viel Grad die Temperatur im Studio reguliert werde (19 Grad), wie viele Kameras die Debatte aufzeichnen (20 Kameras) und wie ein Regieraum aussieht (viele Bildschirme). Wenig deutete darauf hin, dass eine politische Sendung bevorstand, es wirkte eher wie vor einem Fußball-Länderspiel.
Präsidentschaftswahl in Frankreich:Bloß nicht über Ideologien streiten
Präsident Macron wirkt arrogant, Le Pen inkompetent, das zeigen zumindest die Reaktionen im Netz. Und je länger all das dauert, desto schräger wird es. Eindrücke aus drei Stunden TV-Duell im französischen Präsidentschaftswahlkampf.
Von Nadia Pantel, Paris
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