Seit drei Wochen lebt Frankreich in einer Art ständigem Umsturz. Kein Tag vergeht ohne politische Kapriole. Sollte es Emmanuel Macrons Ziel gewesen sein, das Land unter Strom zu setzen, als er nach der verlorenen Europawahl am 9. Juni, kurz vor 21 Uhr, das Parlament auflöste und sofortige Neuwahlen ansetzte, dann ist ihm das ganz formidabel gelungen. Am Sonntag findet nun der zweite Wahlgang statt. Und niemand wagt eine eindeutige Prognose, die über den Wahlabend hinausgeht.
Wahlen in Frankreich:Der große Sprung ins Ungewisse
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Die Franzosen gehen in die zweite Runde der Parlamentswahlen. Kommt die extreme Rechte erstmals an die Macht? Und was, wenn sie es nicht schafft? Szenarien auf politischem Neuland.
Von Oliver Meiler, Paris
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