Wahlanalyse:Die Ohrfeige

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Die Linken sind insgesamt nicht stärker geworden, innerhalb der Linken hat aber Jean-Luc Mélenchon mit seiner Partei deutlich gewonnen. (Foto: Gonzalo Fuentes/Reuters)

Wen die Wähler in Frankreich abgestraft haben, warum sie es getan haben - und weshalb sich nun manche Sorgen um die Regierbarkeit des Landes machen.

Von Thomas Kirchner

Erdbeben, Massaker, Albtraum, Hölle: Das politische Frankreich suchte am Sonntagabend nach möglichst drastischen Begriffen, um den Ausgang der entscheidenden zweiten Runde der Parlamentswahl zu beschreiben. Da kam es den Medien gerade recht, dass es in Paris tatsächlich donnerte und blitzte, als Premierministerin Élisabeth Borne den Élysée-Palast nach einer Krisensitzung verließ. Später fing Finanzminister Bruno Le Maire die Lage treffend ein, als er von einem "demokratischen Schock" sprach, der das Land ereilt habe.

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