Es war der Jour-J, wie man auf Französisch sagt, der entscheidende Tag für die Debatte um die Rentenreform, die das Land seit Wochen aufwühlt. Draußen vor dem Parlamentsgebäude hatten sich am Donnerstag bereits die Gewerkschaften mit Protestplakaten in Stellung gebracht, als drinnen die Sitzung in der Nationalversammlung begann. Mitglieder der linken Opposition stimmten die Marseillaise an, hielten aus Wut Schilder hoch mit der Aufschrift "Nein zu 64 Jahren". Dann trat Premierministerin Élisabeth Borne ans Rednerpult.
Frankreich:Macron zwingt Rentenreform durchs Parlament und löst neue Proteste aus
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Wochenlang hat Frankreich um die Anhebung des Rentenalters von 62 auf 64 Jahre gestritten. Jetzt will die Regierung das Gesetz ohne Abstimmung in der Nationalversammlung verabschieden. Die Gegner der Reform wüten - in Paris brennt es.
Von Kathrin Müller-Lancé, Paris
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