Süddeutsche Zeitung

Paris:152 Festnahmen bei Klimaprotesten

  • Am Rande einer Demonstration für mehr Klimaschutz ist es in der französischen Hauptstadt Paris zu Ausschreitungen gekommen.
  • E-Roller und Mülleimer wurden in Brand gesetzt, auch Schaufensterscheiben gingen zu Bruch.
  • Die Polizei nahm mindestens 152 Menschen vorläufig fest und sprach mehr als 300 kostenpflichtige Verwarnungen aus.

Bei Protesten in Paris hat die Polizei mindestens 152 Menschen vorläufig festgenommen. Über 300 Menschen seien zudem kostenpflichtig verwarnt worden, weil sie in verbotenen Bereichen der Stadt protestierten, teilte die Polizei am Samstag mit.

Am Rande einer Demonstration für mehr Klimaschutz mit tausenden Teilnehmern kam es zu Ausschreitungen. Auf TV-Bildern waren brennende E-Tretroller und Mülltonnen zu sehen, laut Medien gingen auch Schaufensterscheiben zu Bruch. Sicherheitskräfte setzten in der südlichen Innenstadt Tränengas ein. Die Polizei forderte friedliche Demonstranten auf, sich beim "Marsch für das Klima" von gewalttätigen Gruppen zu distanzieren. Auch die Umweltweltorganisation Greenpeace rief ihre Anhänger zum Verlassen der Demonstration auf.

Großeinsatz für die Polizei

Bei einem Protest Hunderter Anhänger der "Gelbwesten"-Bewegung setzte die Polizei in der Nähe der Prachtstraße Champs-Élysées im Westen der Innenstadt ebenfalls Tränengas ein, wie französische Medien berichteten. Auf dem kilometerlangen Boulevard galt ein Demonstrationsverbot. Die Polizei war mit über 7000 Beamten im Einsatz.

In der Hauptstadt waren bei sonnigem Spätsommerwetter viele Menschen unterwegs. Zahlreiche öffentliche Gebäude, darunter auch Ministerien, waren für Besucher im Zuge einer jährlichen Veranstaltung geöffnet.

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