Die Regierung brauche "neuen Atem", sagte der Vorsitzende der Nationalversammlung, Richard Ferrand. Der ehemals sozialistische Politiker, jetzt bei La République en Marche (LRM), wählte die sanftmöglichste Formulierung, um die aktuelle Krise der französischen Politik zu beschreiben. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und sein Premierminister Édouard Philippe brauchen möglicherweise neuen Atem, noch dringender brauchen sie allerdings einen neuen Innenminister. Seitdem Gérard Collomb vergangene Woche gegen Macrons erklärten Wunsch seinen Posten aufgab, um wieder Bürgermeister von Lyon zu werden, spekuliert Paris über seinen möglichen Nachfolger. Für den Übergang agiert Philippe in einer Doppelrolle als Premier- und Innenminister.
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Präsident Macron will seine Regierungsmannschaft neu aufstellen. Zuletzt war ihm sein Innenminister abhanden gekommen, nachdem es kurz zuvor zwei weitere Rücktritte gegeben hatte.
Von Nadia Pantel, Paris
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