Frankreich:Justiz im Wahlkampf

Die Vorwürfe gegen Präsidentschaftskandidat Fillon werden mehr. Mit einer Anklage ist allerdings vor der Wahl nicht zu rechnen.

Von Christian Wernicke, Paris

Das politische Schicksal von François Fillon, Präsidentschaftskandidat der französischen Republikaner, liegt weiter in den Händen der Justiz. Nur halten jetzt andere Ermittler den "Fall Fillon" zwischen ihren Fingern: Künftig werden drei Untersuchungsrichter prüfen, ob der konservative Politiker seiner Ehefrau Penelope jahrelang per Scheinbeschäftigung als "parlamentarische Assistentin" ein Gehalt aus der Staatskasse zugeschanzt hat - und das illegal. Es gilt allerdings als extrem unwahrscheinlich, dass die Pariser Magistrate noch vor dem 23. April - dem Tag der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen - Anklage gegen den Ex-Premier erheben.

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