EM-Spielort Saint-Denis:Im Abseits

Es ist nicht weit nach Paris. Aber es liegen Welten dazwischen. Ein Spaziergang durch einen Ort, der als erste Adresse für die Letzten gilt.

Von Leo Klimm und Christian Wernicke

Für Danielle Ludon beginnt jeder Tag mit einer Reise in eine andere Welt. Morgens gegen Viertel vor neun klettert die kleine Rentnerin in ihren rostigen Renault und fährt weg aus Franc Moisin, raus aus der betongrauen Hochhaussiedlung. Im Rückspiegel sieht sie das hellweiße, scheinbar schwebende Dach vom Stade de France. Ludon rumpelt über Kopfsteinpflaster, parkt in der Altstadt unter Platanen. Sie eilt zum Marktplatz, hüpft vier Stufen hinauf - und taucht ein in die Ruhe der Kathedrale von Saint-Denis.

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