InternetTod im Livestream: Frankreich debattiert über Gewalt im Netz

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Raphaël Graven alias „Jean Pormanove“ – hier ein Bild aus seinem Instagram-Account – starb am 18. August während einer Echtzeitübertragung auf der Plattform Kick.
Raphaël Graven alias „Jean Pormanove“ – hier ein Bild aus seinem Instagram-Account – starb am 18. August während einer Echtzeitübertragung auf der Plattform Kick. (Foto: instagram.com/jeanpormanove)

Warum haben die französischen Behörden so lange weggeschaut? Der Tod eines Streamers auf der Plattform Kick bringt die Regierung und die Justiz in Erklärungsnot.

Von Oliver Meiler, Paris

Irgendwann bewegte sich Raphaël Graven alias „Jean Pormanove“ nicht mehr. Keine Regung, viel zu lange. Einige Viewer, wie sie die Zuschauer auf der australischen Plattform Kick nennen, schalteten sich über den Chat ein und forderten die Sidekicks dieses französischen Streamers auf, mal nachzuschauen, was mit „JP“ los sei, der bewege sich nicht mehr. Einer schmiss mit einer Flasche nach dem Kopf des dünnen 46-jährigen Mannes. Aber nichts. Dann brach die Liveschaltung aus „The Lokal“, dem Aufnahmestudio in Contes bei Nizza, plötzlich ab. Wohl diesmal für immer.

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