Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach monatelanger Corona-Pause sind am Freitag in Hessen wieder Tausende von Protestlern der Schulstreikbewegung Fridays for Future auf die Straße gegangen. In zahlreichen Städten demonstrierten sie für den Schutz des Klimas und soziale Gerechtigkeit.
Die Kundgebungen unter dem Motto „Kein Grad weiter“ waren Teil des 6. weltweiten Klimastreiks, an dem sich auch zahlreiche andere Bündnisse beteiligten. Allein in Frankfurt gab es drei parallele Demonstrationen an der Alten Oper, der Hauptwache und am Römer. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf insgesamt knapp 2300 - die Veranstalter hatten jeweils nur mit 500 gerechnet.
In Marburg und Wetzlar protestierten die Aktivisten auch gegen die geplante Rodung des Dannenröder Forstes und den umstrittenen Ausbau der Autobahn 49. Aktionen gab es unter anderem auch in Kassel und in Darmstadt. Dort zählte die Polizei bis zu 400 Demonstranten. In vielen Orten wie etwa in Hanau waren Fahrradcorsos geplant. Die Kundgebungen verliefen nach Angaben der jeweiligen Polizeipräsidien friedlich.