Süddeutsche Zeitung

Forsa-Umfrage:Schwarz-Gelb bleibt vorn

Aus der wöchentlichen Forsa-Umfrage gehen die Oppositionsparteien mit 50 Prozent hervor, die SPD bleibt auf ihrem Rekordtief. Ein mögliches Linksbündnis lehnen die meisten Bürger ab.

CDU/CSU und FDP hätten weiter eine klare Mehrheit, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre.

Nach der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Magazins Stern und des Fernsehsenders RTL liegt die Union unverändert bei 37 Prozent, die FDP kann sich um einen Punkt auf 13 Prozent verbessern.

Der SPD schadet laut der Vorabmeldung der parteiinterne Streit um eine mögliche Zusammenarbeit mit der Linkspartei. Sie landete zum zweiten Mal hintereinander bei ihrem Rekordtief von 20 Prozent.

Damit liegt die SPD 17 Prozentpunkte hinter der Union. Auch die Linke (14 Prozent) und die Grünen (11 Prozent) können sich nicht verbessern. Damit kommen SPD, Grüne und Linke zusammen auf 45 Prozent. Für sonstige Parteien würden sich 5 Prozent der Wähler entscheiden.

Eine Zusammenarbeit von SPD und Grünen mit der Linken stößt in der Bevölkerung auf weitgehende Ablehnung. 60 Prozent der Befragten lehnten eine solche Regierungskoalition ab, nur 29 Prozent befanden sie für gut.

Dabei sind die SPD-Anhänger gespalten: 53 Prozent sprachen sich gegen Bündnisse mit der Linken, 41 Prozent dafür aus. Bei den Grünen können sich 56 Prozent eine Koalition mit SPD und Linken vorstellen, 42 Prozent lehnen dies ab. Dagegen sind rund 85 Prozent der Unions-und FDP-Wähler gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken.

Bei der Parteienumfrage wurden 2500 Bundesbürger von Montag bis Freitag vergangener Woche befragt, bei der Erhebung über Linksbündnisse waren es 2001 Befragte am Donnerstag und Freitag.

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dpa/AP/cag/ihe
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