Die italienische Regierung hat am Donnerstag ihre Bemühungen fortgesetzt, eine automatische Verteilung der im Mittelmeer geretteten Migranten zu erzwingen. Bei einem informellen Treffen der EU-Verteidigungs- und Außenminister in Wien forderte sie neue Einsatzregeln für die EU-Marinemission "Sophia". Demnach sollen neben Italien künftig auch die Mittelmeeranrainer Frankreich, Spanien, Malta und Griechenland ihre Häfen für die "Sophia"-Schiffe öffnen, wenn sie Flüchtlinge an Bord haben. Bisher landen diese Schiffe immer in Italien. Das will die neue populistische Regierung in Rom nicht länger akzeptieren.
Flüchtlingspolitik in Europa:Rom will neue Verteilung
Anrainerstaaten sollen ihre Häfen für Bootsflüchtlinge öffnen, fordert Italien. Der Streit müsse endlich aufhören, sagte hingegen Ursula von der Leyen.
Von Thomas Kirchner, Brüssel
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