Flüchtlingspolitik in Europa:Rom will neue Verteilung

Anrainerstaaten sollen ihre Häfen für Bootsflüchtlinge öffnen, fordert Italien. Der Streit müsse endlich aufhören, sagte hingegen Ursula von der Leyen.

Von Thomas Kirchner, Brüssel

Die italienische Regierung hat am Donnerstag ihre Bemühungen fortgesetzt, eine automatische Verteilung der im Mittelmeer geretteten Migranten zu erzwingen. Bei einem informellen Treffen der EU-Verteidigungs- und Außenminister in Wien forderte sie neue Einsatzregeln für die EU-Marinemission "Sophia". Demnach sollen neben Italien künftig auch die Mittelmeeranrainer Frankreich, Spanien, Malta und Griechenland ihre Häfen für die "Sophia"-Schiffe öffnen, wenn sie Flüchtlinge an Bord haben. Bisher landen diese Schiffe immer in Italien. Das will die neue populistische Regierung in Rom nicht länger akzeptieren.

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