Flüchtlingskonferenz:UN mahnen zu Solidarität

Die Vereinten Nationen fordern bei einer Konferenz die wohlhabenden Länder der Welt auf, mehr Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen.

Wohlhabende Länder sollen auf Bitten der Vereinten Nationen zusätzlich beinahe eine halbe Million syrische Kriegsflüchtlinge aufnehmen. Syriens längst überforderte Nachbarländer müssten entlastet werden, forderte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Genf auf einer Sonderkonferenz zur gerechteren Verteilung syrischer Flüchtlinge. Deutschland wurde bei dem Treffen hochrangiger Vertreter aus mehr als 90 Staaten sowie zahlreicher internationaler Organisationen neben Norwegen und Kanada als Vorbild einer humanitären und großherzigen Flüchtlingspolitik gewürdigt. Ban rief zur Schaffung zusätzlicher Wege für eine legale Migration auf. Der Syrien-Krieg habe "zur größten Flüchtlings- und Vertreibungskrise unserer Zeit geführt", betonte er. "Das macht eine exponentielle Steigerung der weltweiten Solidarität erforderlich." All jene Länder, die dazu in der Lage seien, sollten Beiträge leisten. Von den mehr als 4,8 Millionen Syrern, die in die Türkei, nach Libanon, Jordanien und Ägypten sowie in den Irak geflohen seien, sollten andere Staaten wenigstens zehn Prozent aufnehmen, verlangte Ban.

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