Flüchtlinge - Ransbach-Baumbach:Mehr Geflüchtete erwerbstätig: DGB für mehr Unterstützung

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Mainz (dpa/lrs) - Immer mehr Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz finden nach Einschätzung von Landesregierung und DGB eine Stelle. "Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit belegen, dass die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten sich immer mehr beschleunigt", sagte Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die Integrationsquote "Flucht/Asyl" habe in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr bei 30,2 Prozent gelegen, sagte DGB-Landeschef Dietmar Muscheid. "Mit einer Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2017 ist hier ein klarer Trend in die richtige Richtung erkennbar."

Er forderte aber auch eine Reihe von Verbesserungen. Auffällig sei etwa, dass Männer sehr viel leichter als Frauen Arbeit fänden. Notwendig seien daher mehr und flexiblere Angebote zur Kinderbetreuung.

Die Unternehmen müssten zudem bessere Konditionen bieten. "Zu viele Geflüchtete sind in der Leiharbeit beschäftigt und arbeiten häufig unterhalb ihrer Qualifikation." Die Städte und Kommunen müssten auch noch stärker Verantwortung als Arbeitgeber übernehmen. Damit Geflüchtete von mehr Qualifizierung und Weiterbildung profitierten, müsse das Qualifizierungschancengesetz im Land bekannter werden. Zudem müssten Abschlüsse schneller anerkannt werden. Es fehlten auch noch immer ausbildungs- und berufsbegleitende Sprachkurse sowie ein Recht auf Nachhilfe.

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