Flüchtlinge in Griechenland:Drama auf der Urlaubsinsel

Hunderte Flüchtlinge kommen jeden Tag an. Die Behörden auf der griechischen Insel Kos haben Probleme, den Andrang zu bewältigen - und greifen zu fragwürdigen Methoden.

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Auf der griechischen Insel Kos kommen täglich Hunderte neue Flüchtlinge an. Die kleine Ägäisinsel zeigt sich zunehmend überfordert von den Hilfe suchenden Menschen.

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Mehr als tausend Flüchtlinge haben die örtlichen Behörden inzwischen in einem Stadion untergebracht. Wie die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen berichtet, wurden sie dort über Nacht eingeschlossen.

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Es sei das erste Mal, dass sie so etwas in Griechenland beobachte, sagte eine Mitarbeiterin der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen dem Guardian, dass Menschen in einem Stadion eingeschlossen und von der Bereitschaftspolizei kontrolliert werden. "Wir sprechen von Müttern mit Kindern und älteren Menschen", betonte sie.

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Die Flüchtlinge kommen größtenteils aus Syrien und Afghanistan. Mehrere mussten im Stadion ärztlich behandelt werden, sie fielen in Ohnmacht oder erlitten Hitzschläge.

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(Foto: REUTERS)

Auch in der Nacht auf Mittwoch setzten erneut Dutzende Flüchtlinge vom türkischen Festland über, das nicht einmal fünf Kilometer entfernt liegt. Mindestens zwei Schlauchboote brachten erschöpfte Menschen auf die griechische Ferieninsel.

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(Foto: REUTERS)

Auch dieser Junge hat es geschafft. Im Morgengrauen konnte er seine Schwimmweste ablegen. Mehr als 124 000 Flüchtlinge sollen in diesem Jahr bereits auf Kos und die umliegenden Ägaisinseln geflüchtet sein.

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Der Bürgermeister von Kos sprach zuletzt davon, dass derzeit etwa 7000 Flüchtlinge auf der 35 000-Einwohner-Insel seien.

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Erschöpfte Menschen lagen am Morgen außerhalb des Stadions und schliefen. Sie warteten auf ihre Registrierung.

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(Foto: Angelos Tzortzinis/AFP)

Schon am Dienstag war es auf der Insel zu chaotischen Szenen gekommen. Etwa 1500 Menschen standen stundenlang in der prallen Sonne, um sich nach ihrer Ankunft registrieren zu lassen.

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Unruhen brachen aus, die überforderte Polizei versuchte zunächst mit Schlagstöcken, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Dann setzte sie Feuerlöschgeräte ein, um die Menschen auseinanderzutreiben.

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Die Flüchtlinge sind auf Kos weitgehend auf sich gestellt. "Für die Flüchtlinge ist die Unterbringung auf Kos gerade die Hölle auf Erden", sagte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) nach einem Besuch auf der Insel.

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(Foto: AP)

Die Flüchtlinge leben auf den Straßen und in Parks und haben kaum das Nötigste zum Leben - während gleichzeitig auf der Insel Touristen ihren Urlaub verbringen.

© SZ.de/pamu/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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