Süddeutsche Zeitung

Flüchtlinge:Besorgnis über Libyen

Gerade hat die EU die Weichen für eine engere Zusammenarbeit mit Libyen zur Eindämmung der Migration gestellt, nun äußern sich die EU-Außenminister besorgt über die humanitäre Lage in dem Land. 1,3 Millionen Menschen benötigten Hilfe.

Wenige Tage nach der Vereinbarung einer engeren Kooperation mit Libyen zur Eindämmung irregulärer Migration haben sich die EU-Außenminister besorgt über die humanitäre Lage im Land geäußert. Etwa 1,3 Millionen Menschen benötigten Hilfe, hieß es am Montag in einer Erklärung der Minister nach einem Treffen in Brüssel. Das Land leidet noch immer unter dem Chaos nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al- Gaddafi 2011. In den Schlussfolgerungen der Außenminister hieß es: "Die EU verurteilt die Verletzung der Menschenrechte und Misshandlungen gegen Migranten und ruft die libyschen Behörden auf, ihre Anstrengungen zum Schutz und zur Verbesserung der Menschenrechte zu verdoppeln." Dies gelte besonders in den Lagern zur Unterbringung von Migranten (). Hilfsorganisationen müssten ungehinderten Zugang erhalten.

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Quelle:
SZ vom 07.02.2017 / Reuters
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