Je länger Mohammed Asaad spricht, desto klarer wird, warum er keine Angst hat. Nicht vor Belarus. Nicht vor der Kälte und den Schlägen, den Pushbacks, der Rolle als Druckmittel eines Diktators. "Ich weiß schon, dass dieser Lukaschenko uns Flüchtlinge als Waffe einsetzt", sagt der Syrer, dessen Namen die Redaktion zu seinem Schutz geändert hat, "aber schlimmer als in Syrien oder als hier wird es dort schon nicht sein."
Migrantenroute:Die Minsk-Connection
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Wie syrische Flüchtlinge mit freundlicher Hilfe des belarussischen Konsuls von Libanon nach Belarus und an die Grenze zu Polen gelangen - und weiter.
Von Thore Schröder, Beirut

Flüchtlinge an der EU-Außengrenze:Gefangen in der Kälte der Nacht
Vor ihnen Stacheldrahtverhau und Wasserwerfer, hinter ihnen Soldaten, die zur Warnung Schüsse in die Luft feuern: Die Geflüchteten an der belarussischen Grenze zu Polen und Litauen sind Opfer eines zynischen Machtspiels. Für sie gibt es weder Vor noch Zurück.
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