Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt:IG Metall fordert "Integrationsjahr"

Die Gewerkschaft will Flüchtlingen eine Brücke in den regulären Job bauen. Im Handwerk gebe es das größte Potenzial. Die Bundesregierung findet die Idee gut.

Von Thomas Öchsner, Berlin

Die IG Metall hat ein betriebliches Integrationsjahr für Flüchtlinge vorgeschlagen, um ihnen eine Brücke zu einem regulären Job zu bauen. Die größte deutsche Gewerkschaft denkt dabei an ein Modell aus Arbeit und Qualifizierung. "Denkbar ist eine Vier-Tage-Woche mit reduziertem Entgeltanspruch: Vier Tage bezahlte Arbeit plus ein Tag Sprachkurs in der Freizeit", sagt der IG-Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann. Man wollte dabei auf bereits vorhandene Programme der Bundesagentur für Arbeit (BA) aufsetzen, die zum Beispiel Zuschüsse für den Arbeitgeber von bis zu 50 Prozent des Lohns vorsehen. Unterm Strich sei dies billiger als den Flüchtlingen, aber auch einheimischen Langzeitarbeitslosen Hartz-IV-Leistungen zu bezahlen.

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