Jani Mäkelä wirkt nicht sonderlich beunruhigt. "Warum auch?", sagt er. "Jetzt ist es halt wieder wie früher, im Kalten Krieg. Nur dass Russland schwächer ist als damals." Mäkelä, Vorsitzender der rechtspopulistischen Partei "Die Wahren Finnen" im Parlament in Helsinki, steht im grauen Mantel an der Grenzstation Nuijamaa. Acht Spuren, acht Zollhäuschen, kein Auto weit und breit. Seit Finnland seine Grenzen dichtgemacht hat, werden nur noch Güterzüge mit Dünger und Nickel ins Land gelassen. Ansonsten darf hier niemand mehr raus und vor allem niemand rein.
Finnland:Schwerer Grenzfall
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Das Gebiet zwischen Finnland und Russland war jahrelang eine boomende Region und ein interkulturelles Drehkreuz. Heute wirkt es wieder wie das Ende der Welt - wie einst im Kalten Krieg.
Von Alex Rühle, Lappeenranta

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