SZ Espresso:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

SZ Espresso: Zahlreiche Großbanken stehen im Zentrum der internationalen Recherche.

Zahlreiche Großbanken stehen im Zentrum der internationalen Recherche.

(Foto: Imago, Collage: SZ)

Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Julia Hippert

Das Wochenende kompakt

EXKLUSIV Leak enthüllt globales Versagen im Kampf gegen Geldwäsche. Dokumente aus einem Daten-Leak des amerikanischen Finanzministeriums belegen, wie einfach es offenbar für Geldwäscher, Drogenkartelle oder korrupte Politiker war, Zugang zum internationalen Finanzmarkt zu erhalten. Zu den Instituten, die in besondere Erklärungsnot geraten, gehört die Deutsche Bank. Über sie und andere Banken sollen eine russische Mafiagruppe und ein Finanzhelfer internationaler Terrorgruppen riesige Millionenbeträge gewaschen haben. Die Einzelheiten von Mauritius Much, Frederik Obermaier, Meike Schreiber und Jan Willmroth. Worum es bei der Recherche geht und woher die Unterlagen stammen - Antworten auf die zehn drängendsten Fragen. Was das alles mit Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing zu tun hat, lesen Sie hier (SZ Plus).

EXKLUSIV Eine Viertelmilliarde Euro Kosten für eine Startbahn, die nicht kommt. Auf etwa 236 Millionen Euro beziffert die Flughafen München GmbH ihre bisherigen Kosten für den nun auf Eis gelegten Bau einer dritten Startbahn. Der Mehrheitseigentümer, der Freistaat Bayern, hat das Großprojekt vergangene Woche faktisch für beendet erklärt. Zum Text von Kassian (SZ Plus)

EXKLUSIV Der Traum vom grünen Fliegen. Die Ingenieure von Airbus glauben fest daran, dass Wasserstoff Kerosin als Treibstoff ablösen könnte. In 15 Jahren soll es soweit sein. Doch es gibt noch viele Probleme. Mehr dazu von Jens Flottau (SZ Plus)

Trump billigt Tiktok-Deal nun doch. Demnach soll das US-Geschäft als Tiktok Global mit 25 000 Mitarbeitern fortgeführt werden, wohl mit Sitz in Texas. Die beiden US-Konzerne Oracle und Walmart steigen bei Tiktok ein und üben laut Trump die "totale Kontrolle" aus. Die Einzelheiten. Der chinesische Eigentümer von Tiktok, Bytedance, bleibt aber Mehrheitseigner. Ob Trump sein Ziel, die Video-App zu amerikanisieren, erreicht hat, bleibt also fraglich. Von Jannis Brühl.

Öffentlicher Dienst vor neuen Warnstreiks. Sowohl die Gewerkschaft Verdi als auch der Deutsche Beamtenbund kündigen dies nach zweitägigen erfolglosen Verhandlungen mit den Arbeitgebern in Potsdam an. Wo und in welchen Branchen genau gestreikt wird, werde erst Anfang der Woche klar, heißt es bei Verdi. Auch Eltern müssen sich auf Warnstreiks einstellen. Ausstände in Kitas seien möglich, verlautete es aus Verhandlungskreisen von anderer Seite. Zur Meldung

Trump verspricht Frau für die Nachfolge von Bader Ginsburg. Auf einer Wahlkampfkundgebung in Fayetteville, North Carolina, erwähnt der US-Präsident Amy Coney Barrett und Barbara Lagoa. Barrett ist Richterin an einem Bundesberufungsgericht in Atlanta. Lagoa ist kubanischer Abstammung und war einst die erste hispanische Richterin am Verfassungsgericht von Florida. Die Details. In Washington D.C. hat der Kampf um die Neubesetzung am höchsten US-Gericht bereits begonnen, schreibt Alan Cassidy.

Wissing neuer FDP-Generalsekretär. Mit 82,8 Prozent wählen die Liberalen den stellvertretenden rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten in sein Amt. Die FDP ist die erste Partei, die in der Corona-Krise einen Bundesparteitag veranstaltet. Christian Lindner knüpft seinen Verbleib im Amt des Parteichefs daran, dass die FDP ab 2021 im Bund mitregiert. Mehr dazu von Daniel Brössler

Das Wichtigste zum Coronavirus

Münchner Wirtshaus-Wiesn startet. Auch ohne richtige Wiesn sind am Samstag viele Menschen in Tracht in die Münchner Innenstadt gekommen - bei perfektem Wiesnwetter. Vielerorts waren die Biergärten voll. An dem Konzept, eine Art Ersatz für das ausgefallene Oktoberfest in mehr als 50 Gaststätten zu veranstalten, gab es in den sozialen Medien jedoch Kritik. Auf zahlreichen Bildern ist zu sehen, wie Abstandsregeln nicht oder nur kaum eingehalten werden. Weitere Meldungen aus Bayern

Weniger Teilnehmer bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Düsseldorf als erwartet. Wie RP Online berichtet, sollen rund 4500 Menschen zu der Protestveranstaltung gekommen sein. Die Veranstalter hätten demnach auf bis zu 50 000 Teilnehmer gehofft. SPD-Chefin Esken hat angesichts der Corona-Pandemie kostenlose Nachhilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche ins Gespräch gebracht. Weitere Nachrichten aus Deutschland Neue Höchstwerte bei Neuinfektionen in Dänemark, Litauen und der Slowakei. Die dänische Regierung versucht mit seit Samstag landesweit geltenden Beschränkungen dem Anstieg der Corona-Neuinfektionen entgegenzusteuern. Auch in Litauen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen Rekordwert erreicht. Die Slowakei hat bereits zum zweiten Mal in zwei Tagen einen Rekord bei den Corona-Neuinfektionen gemeldet. Mehr zur weltweiten Ausbreitung des Coronavirus

Außerdem wichtig

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

Niederlande wollen Syrien für Verstöße gegen Menschenrechte zur Verantwortung ziehen. Der symbolische Schritt könnte ein Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof nach sich ziehen. Von Moritz Baumstieger

Ausgenutzt und eingesperrt. In arabischen Ländern leben Tausende Arbeitsmigranten aus Afrika unter unwürdigen Bedingungen in Lagern. Eine Menschenrechtsorganisation wirft den Golfstaaten einen Rassismus vor, der "bis zur Perfektion strukturiert" sei. Von Bernd Dörries und Dunja Ramadan

Hilfe, Zettelwirtschaft! Rechnungen, Verträge, Lieferscheine - eigentlich geht heute alles digital. Und trotzdem werden Drucker verkauft und 510 000 Tonnen Büropapier pro Jahr. Warum kommt das papierlose Büro nicht voran? Von Miriam Hoffmeyer

SZ-Leser diskutieren

Gefährdet der Tod von Ruth Bader Ginsburg das liberale Amerika? "Nein, definitiv nicht", schreibt Forumsnutzer StartbahnRuhrgebiet. "Es ist normal, dass große Persönlichkeiten kommen und gehen." Anna_Bohlika meint: "Amerika sicher nicht, aber den liberalen Teil der USA sicher." Postit hingegen fordert, "die USA sollten dringend ihr politisches System reformieren". Diskutieren

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