Es ist kurz nach neun Uhr am vergangenen Donnerstag in Berlin, als es an der Pforte Wilhelmstraße 97 schellt. Davor stehen eine Staatsanwältin und ein Staatsanwalt aus Osnabrück, dazu drei Polizisten in Zivil. Man habe einen Durchsuchungsbescheid. So beginnt die Geschichte, die dann als "Razzia im Bundesfinanzministerium" die Schlagzeilen bestimmt.
Durchsuchung im Finanzministerium:Einsatz mit Nachgeschmack
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Die Ermittlungen in seinem Ministerium haben Kanzlerkandidat Scholz in Bedrängnis gebracht. Aber an einer entscheidenden Stelle liest sich die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft anders als der Durchsuchungsbeschluss. War, so kurz vor der Wahl, auch Politik im Spiel?
Von Peter Burghardt und Cerstin Gammelin, Berlin, Hamburg
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