Nachruf:Der Erzfeind im Exil

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Fethullah Gülen, geboren am 27. April 1941 in der türkischen Provinz Erzurum, ist tot. (Foto: Selahattin Sevi/DPA)

Früher einmal war der türkische Präsident Erdoğan auf Fetullah Gülen angewiesen, dann erklärte er ihn zum Staatsfeind Nummer eins. Doch der Tod des islamischen Predigers wird die Türkei nicht befrieden.

Von Christiane Schlötzer

Zuletzt sah ihn der türkische Staatspräsident nur noch als „Staatsfeind“ Nummer eins. Allerdings beruhte die Abneigung zwischen Recep Tayyip Erdoğan und Fethullah Gülen auf Gegenseitigkeit. Das war nicht immer so. Erdoğan, 70, und der 13 Jahre ältere islamische Prediger Gülen waren zwar nie innige Freunde, aber über lange Zeit hinweg durch ein gemeinsames Ziel verbunden: Sie wollten die politische Macht in der Türkei.

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