Der am Mittwoch in Berlin festgenommene Terrorverdächtige Magomed-Ali C. hat wie der Attentäter auf den Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, die inzwischen geschlossene Fussilet-Moschee in Berlin besucht. Das erklärte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft.
Außerdem habe man auf Amris Handy eine unter Pseudonym abgespeicherte Nummer gefunden, die dem vermeintlichen Komplizen des Mannes, Clément B., zugeordnet werden konnte.
Terrorismus:31-Jähriger soll Anschlag in Deutschland geplant haben
Die Bundesanwaltschaft lässt einen Mann in Berlin festnehmen. In seiner Wohnung soll er eine erhebliche Menge Sprengstoff gelagert haben.
Allerdings, so die Sprecherin, gebe es keine Hinweise, dass die Männer an den Anschlagsplänen Amris beteiligt waren oder dass dieser von ihrem Vorhaben wusste.
Der russische Staatsbürger Magomed-Ali C. war am Mittwoch in Berlin festgenommen worden, weil er einen Sprengstoffanschlag geplant haben soll. Der 31-jährige Tschetschene wird verdächtigt, zusammen mit dem in Frankreich inhaftierten 22-jährigen Clément B. eine "schwere staatsgefährdende Gewalttat" vorbereitet zu haben. Die beiden wollten den Ermittlungen zufolge einen Sprengsatz herstellen und diesen an einem unbekannten Ort in Deutschland zünden, um möglichst viele Menschen zu töten.
Der Bundesanwaltschaft zufolge hatten sie in C.s Wohnung im Oktober 2016 "nicht-unerhebliche Mengen" des Sprengstoffs TATP in ihrer Wohnung gelagert. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung sei aber kein Sprengstoff gefunden worden.
Die Berliner Polizei habe die Anschlags-Vorbereitungen im Rahmen einer "präventivpolizeilichen Maßnahme" gestört. Aus Angst trennten sich die beiden Männer. Während Magomed-Ali C. in Berlin blieb, reiste Clément B. von Berlin aus nach Frankreich. Dort wurde er im April gefasst. In Zusammenarbeit mit französischen und belgischen Behörden konnte die Polizei nun auch Magomed-Ali C. festnehmen.