Feinstaub:Schall und Rauch

Mehr Bus und Bahn, weniger Böller - so wird die Luft besser.

Von Markus Balser

Es soll eigentlich das Jahr der besseren Luft in Deutschlands Städten werden. Stuttgart stellte am 1. Januar das Diesel-Fahrverbot scharf. In einem knappen Dutzend anderer Städte droht in den nächsten Monaten ebenfalls Stillstand für ältere Fahrzeuge. Doch 2019 begann auch mit rekordverdächtig viel Qualm und Rauch: Mit Raketen und Böllern schossen die Deutschen in der Neujahrsnacht 4500 Tonnen Feinstaub in die Luft. Der Straßenverkehr und seine Dieselautos kommen zwar auf die sechsfache Menge. Dafür brauchen sie allerdings noch das gesamte restliche Jahr. Nicht nur diese Zahlen machen deutlich: Deutschlands Feinstaubproblem ist noch lange nicht gelöst. Zwar werden ältere Diesel-Autos möglicherweise bald auch in Köln, Aachen, Essen oder Frankfurt nicht mehr überall hinfahren dürfen. Unklar ist aber, ob die Verbote wirken. Denn wie sie kontrolliert und damit auch durchgesetzt werden können, ist offen.

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