Es muss für Kirsten Fehrs so etwas wie ein Déjà-vu gewesen sein, als sie Anfang dieser Woche das Amt der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) übernahm. Schon als sie 2011 zur Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche gewählt wurde, geschah dies, weil ihre Vorgängerin hatte zurücktreten müssen. Der Vorwurf damals war der gleiche wie heute: Hinweise auf sexuellen Missbrauch sollen ignoriert, mithin vertuscht worden sein.
Missbrauchsskandal:Die Vertrauensfrau der Protestanten
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Als neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland will die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs den Glauben an die Redlichkeit der Institution wieder herstellen.
Von Ulrike Nimz

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