LiberaleDie FDP sucht nach einem „jungen, frischen Gesicht“. Eine heikle Aufgabe

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Bürgerrechtsliberal oder wirtschaftsliberal? Nun wollen sie beide doch nicht die FDP führen: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Verteidigungspolitikerin im EU-Parlament, und Wolfgang Kubicki, bisher Vizepräsident des Bundestags.
Bürgerrechtsliberal oder wirtschaftsliberal? Nun wollen sie beide doch nicht die FDP führen: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Verteidigungspolitikerin im EU-Parlament, und Wolfgang Kubicki, bisher Vizepräsident des Bundestags. (Foto: Tobias Schwarz/AFP)

Die FDP braucht einen neuen Chef, der die Partei nach dem Debakel bei der Bundestagswahl zusammenhält. Christian Lindner hat zwar keinen Nachfolger aufgebaut, hinterlässt aber einen großen Vorteil.

Von Bastian Brinkmann, Berlin

Christian Lindner ist für jüngere Parteimitglieder der ewige Chef der Liberalen. Aber die FDP ist grundsätzlich offen für Neues, nach Lindners Rücktritt sogar für jemand Neues an der Parteispitze. Einen offensichtlichen Nachfolger hatte Lindner nicht aufgebaut. Eine fragile Situation für die Partei. Mittlerweile zeichnet sich aber ab, dass die Liberalen mit einem Team versuchen wollen, Lindner zu ersetzen. Einen so starken öffentlichen Fokus auf eine einzelne Person wie unter ihm soll es nicht mehr geben. Das ist zumindest ein häufiger Wunsch in der FDP, natürlich mitunter auch aus Eigennutz, damit man selbst mehr Aufmerksamkeit erreicht. Bei der politischen Ausrichtung zeichnet sich ab, dass die Liberalen auf Lindner-Kurs bleiben wollen.

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