Friedrich Hölderlin gilt als rätselhafter Dichter. Daher ist es selbst für eine mutige Partei wie die FDP gar rätselhaft mutig, mit Hölderlin in die letzten Tage des Wahlkampfs zu ziehen. FDP-Parteichef Christian Lindner macht es trotzdem. Am Sonntag spricht er auf einer Bühne vor dem Brandenburger Tor in Berlin darüber, dass die Liberalen in einer ersten Umfrage wieder bei fünf Prozent und damit im Bundestag gesehen werden. Monatelang wurde die FDP nur bei rund vier Prozent taxiert. Daher inspiriert die erquickende Fünf vom Institut Allensbach Lindner, ein Hölderlin-Zitat zu entlehnen: „Wo die Not wächst, wächst das Rettende auch“, ruft er dem Publikum zu.
FDP:Kubicki soll es richten
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Damit es doch noch klappt mit den fünf Prozent, übernimmt Lindners Vize in den letzten Zügen des Wahlkampfs eine prominente Rolle. Er sieht Probleme, die es der FDP schwer machen – unter anderem bekannte Parteifreunde.
Von Bastian Brinkmann, Berlin

FDP:Zwischen Absturz und Auferstehung
Christian Lindner kämpft um das politische Überleben seiner Partei. Dafür rückt er sie nach rechts, weit weg von der verhassten Ampel. Er hat die FDP schon mal aus der Versenkung geführt, die Frage ist jetzt: Führt er sie dorthin zurück?
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